SEOs Finest 11 – Astrid Staats / Host: Marcell Sarközy (Seodeluxe) / 07.07.2012
Link zur neuen Folge: SEOs Finest 30 – Astrid Kramer 2 (31.01.2024)
SEOs Finest 11 Transkript
Seodeluxe: So meine Lieben, wie mir letztens aufgefallen ist, beginne ich jede Folge mit einem „So“. Könnt ihr gerne mal nachhören, ich weiß nicht warum, aber es ist immer Standard, wenn man diesen Skype-Aufnahmeknopf drückt. Also so meine lieben Freunde der Suchmaschinenoptimierung, herzlich Willkommen zur elften Sendung heute von SEOs Finest, genau, Ausgabe Nummer 11, nachdem wir letztes Jahr die Jubiläum – Ich hab noch gar kein Bier getrunken und schon Knoten in der Zunge – hatten, sehe am Pegel dass ich ein bisschen zu leise bin, muss also lauter sprechen und dann geht’s auch schon los. Heute bei mir zu Gast im virtuellen Studio, ja, ich habe mir wieder einen ganz besonderen Gast geangelt sozusagen und freue mich heute ganz besonders auf eine liebe Kollegin von mir, die ich schon ganz lange kenne, und zwar die engelsgleiche, bezaubernde reizende Astrid Staats, euch allen vielleicht besser bekannt als „Nerd in Skirt“. Hallo Astrid!
Astrid Staats: (lacht) Hi! Du hast mich jetzt schon sprachlos gemacht.
Seodeluxe: Und wir haben noch nicht mal so richtig angefangen. (lacht) Nein, das passt schon. Genau, Astrid, freut mich super, dass es mit uns beiden geklappt hat. Wie gesagt, hier im virtuellen Studio. Also, SEOs Finest ist ja generell ein Podcast, wer das Format noch gar nicht kennt. Wobei ich hier in München sitze und mein Gast, die Astrid, in Hamburg. Ja, also uns trenn n wie viel? 850 Kilometer?
Astrid Staats: Ja, ein bisschen mehr sogar noch, glaube ich.
Seodeluxe: Wer es genau weiß, kriegt einen Backlink. Aber von der Astrid, von mir nicht. Ich habe ja keine.
Astrid Staats: Ich wollte gerade sagen, von dir, ne? (lacht)
Seodeluxe: Von Twitter. Er kriegt einen Retweet. Ein Retweet seiner Wahl. Kostenlosen Retweet . Genau. Ne, freut mich, dass du hier bist. Und wir wollen natürlich SEOs Finest mäßig was aus deinem Privatleben so ein bisschen erfahren. All die kleinen Geheimnisse sozusagen. Gar nicht so spannend, aber wir wollen wissen, was du so gemacht hast. Quasi deinen ganzen Lebensweg. Du bist ja auch selbstständig, da reden wir auf jeden Fall drüber. Wir wollen natürlich einfach so viel von dir erfahren. Viele Leute kennen dich sicherlich auch schon von der einen oder anderen Fachmesse oder deinem Blog natürlich, nerd-in-skirt.de ist das, ne?
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Letztens hatte ich auch dann irgendwie .de und dann war es .net, musst du mir verzeihen, bin im Moment etwas verwirrt und habe, wie gesagt, noch kein Bier getrunken, sondern heute gibt es nur Cola. So, liebe Astrid, dann würde ich sagen, fangen wir doch mal einfach mal gleich an. Die Leute, die dich jetzt noch nicht kennen, das werden jetzt aber hoffentlich eher wenige sein, wollen natürlich sicherlich wissen, wer du denn überhaupt bist und woher du kommst. Erzähl doch mal.
Astrid Staats: Ja, das ist ja jetzt mal so die geilste Frage überhaupt. Wer bist du? Also, ja. Also, Astrid Staats, wie du ja jetzt schon öfter erwähnt hast, im Netz unterwegs als Nerd in Skirt. Wobei, ich muss mich eigentlich auch schon in aller Form entschuldigen, auf nerd-in-skirt.de passiert leider gar nicht mehr so viel, weil ich ja jetzt seit einem Jahr selbstständig bin. Und das ist wirklich, ja, man ist dann irgendwie mit anderen Sachen beschäftigt. Aber ich versuche da immer mal wieder irgendwie einen Artikel zu posten, wenn irgendwas für mich wirklich mega spannend ist oder wenn ich sage, wow, okay, da muss ich was zu sagen. Ansonsten mehr bei Twitter und auch da bin ich eigentlich so in der letzten Zeit noch mehr irgendwie zu Facebook geswitcht. Also da, ja, da findet man mich dann auch. Ich glaube, die Facebook-Page heißt Astrid Jacobi, aber eben Nerd in Skirt, Astrid however, da findet man mich. Und ja, da, da glaube ich, kann man auch ganz viel so irgendwie auch von mir schon mitkriegen oder so.
Seodeluxe: Ja, du hast jetzt gerade angesprochen, also ich kenne dich jetzt auch schon einige Jahre, wobei jetzt kennen auch immer so ein bisschen schwierig ist. Also man hat immer das Gefühl, man kennt die Leute, aber genau deswegen habe ich ja diese Sendung quasi hier ins Leben gerufen, weil man dann irgendwie feststellt, Mensch, ich weiß eigentlich doch gar nicht, was die Leute dann so privat machen oder was die Leute so bewegt. Deswegen gibt es SEOs Finest. Du hast gerade angesprochen, dein Profil ist noch Astrid Jacobi, weil so hast du vorher gehießen, wir ziehen es jetzt quasi mal vor und du bist jetzt ja Astrid Staats.
Astrid Staats: Genau. Noch einen Monat. (lacht)
Seodeluxe: Ja, und dann erzähl uns das kurz.
Astrid Staats: Ja, also eigentlich, ich will das gar nicht groß breittreten, aber ich finde es ganz gut, dass du es erwähnst, weil ich werde in einem Monat wieder, also ungefähr einem Monat wieder Astrid Jacobi heißen. Und das war so eine etwas schwierige Entscheidung, was das Business angeht, weil man sich ja natürlich irgendwie so als Dozentin dann auch und keine Ahnung, irgendwie schon so einen Namen gemacht hat. Und deswegen an alle da draußen, die zuhören, ich werde etwa in einem Monat euch alle damit nerven, per Mail, dass ihr bitte, wenn ihr irgendwie einen Artikel über mich geschrieben habt, dann den Namen ändert. Das wäre super nett, das würde mir echt helfen. Ja, aber Staats Consult wird Staats Consult bleiben. Also das mache ich weiterhin so.
Seodeluxe: Okay, also es wird einfach nur der Name jetzt von dir wieder geändert. Das führt natürlich ein bisschen zu Verwirrung. Aber der Link, also der Anchor-Text quasi, aber das Link-Ziel bleibt das gleiche.
Astrid Staats: Das hast du sehr schön gesagt.
Seodeluxe: So wie ich das auch verstanden habe gerade deswegen. Okay, ja gut, das ist überhaupt gar kein Thema. Klar, das kriegen sicherlich alle Leute hin. Wobei du ja schon einige Artikel über dich hast, also da wirst du dann am Wochenende beschäftigt sein, nehme ich mal an.
Astrid Staats: Ja, aber das ist kein Ding. Da muss man irgendwie, also ich bin ja so der Mensch irgendwie „Richtig oder gar nicht“ und dann wird das eben jetzt auch mal sauber gelöst alles.
Seodeluxe: Cool, super, super, super. Ich sehe hier gerade in deinem Xing-Profil, das muss ich ja mal aufhaben, weil ich ja immer natürlich nicht weiß, was die Leute auch beruflich dann vorher so gemacht haben, dass du auch August schon Geburtstag, hast.
Astrid Staats: Ja!
Seodeluxe: Ja, das ist der Wahnsinn. So, dann erzähl uns doch einfach mal, das interessiert natürlich viele Leute hier, wie bist du denn so überhaupt in diese ganze, ich sag jetzt mal Computerbranche, überhaupt reingekommen? Weil ich find’s ja auch 2012, Tatsache muss ich leider so sagen, da bin ich altmodisch, immer noch ein bisschen ungewöhnlich, dass man eben Nerds, also Mädels wirklich hat, die mit Computern fit sind oder halt in der Branche arbeiten. Das ist ja nun mal einfach nicht der Großteil, aber wir wollen uns nichts vormachen. Was waren so deine ersten Erfahrungen mit Computern oder mit der Technik?
Astrid Staats: Okay, also ich glaube, da muss ich so ein bisschen ausholen. Ich hätte das für mich selbst auch nie erwartet und hatte ja, also ich habe ja so eine leichte Studien-Odyssee hinter mir, also ich bin sehr froh um die zehn Jahre Studium und das waren aber dann vier verschiedene Studiengänge und irgendwann habe ich mir dann gedacht, so ich mache Informationswissenschaft, ohne auch nur den plattesten Schimmer zu haben, was da genau passiert, aber mir wurde eben gesagt, das hat irgendwie was mit Medien zu und das fand ich spannend. Irgendwas mit Medien. Will man ja machen. Ja, und dann kam ich da ran und dann war irgendwie schon im zweiten Semester so ein Basis-Tutorium HTML, CSS, keine Ahnung was. Und das fand ich bedeutend spannender und geiler, als ich dachte. Einfach auch, weil ich irgendwie gerade früher sehr viel so Grafik gemacht habe und gemalt habe und keine Ahnung was und immer dachte, okay, alles, was irgendwie schön aussieht, sieht schön aus, ist aber brotlose Kunst. Und so dachte ich, oh, mit HTML kannst du Webseiten bauen und da kommt vielleicht was rüber irgendwie. Und ja, und so kam das dann. Und dann haben wir sehr viel Usability gemacht im Studium, sehr viel Accessibility und eigentlich auch schon SEO. Es hieß nur nicht SEO, also das hieß dann Universal Design. Da habe ich irgendwie mal ein Handout von 1999 gefunden, wo das eben so hieß. Und also zu der Zeit, wo andere Leute schon richtig Geld verdient haben mit SEO, dachte ich noch, das heißt Universal Design, und hatte leider noch keine Ahnung, ob ich damit irgendwie Geld verdienen könnte.
Seodeluxe: Ja, okay.
Astrid Staats: Ja, aber so war der Connect. Also der fing im Studium schon an und dann hatte ich ja mit Alex zusammen die Infoseed, also da waren wir selbstständig und haben eben auch so Webseiten gebaut. Hartes Business, muss man sagen, also im Gegensatz zu SEO kein Nachfragemarkt. Naja, und auf jeden Fall haben wir also Webseiten gebastelt und da natürlich eben auch so aus informationswissenschaftlicher Sicht drauf geguckt, dass das irgendwie alles logisch aufgebaut ist und logisch benannt ist und keine Ahnung.
Seodeluxe: Ja.
Astrid Staats: Und ja, und das war so der erste Berührungspunkt mit SEO und dann kam ich ja zu den gelben Seiten und da sollte ich dann die Abteilung Performance Marketing aufbauen und das war auch ganz geil, weil da irgendwie habe ich dann vor dem Vorstellungsgespräch dann erst mal so recherchiert, was ist denn das und was macht man da, ach so, okay, cool. Und ja, und habe den Job bekommen und das war wirklich Glück, weil da kam ich dann so in die ganze Branche rein und habe auch recht schnell festgestellt, SEA ist nicht ganz so mein Baby, also SEO ist eher meins. Und da bin ich dann auch geblieben.
Seodeluxe: Jetzt muss ich aber dann nachfragen, also wenn du mir diesen ganzen Abriss quasi so gibst, dann ist es so, dass du im Studium eigentlich dann aber dich erst mit der ganzen Informationstechnologie und mit Computern beschäftigt hast. Also das ist nicht so, dass du irgendwie mit 10 deinen ersten, keine Ahnung, was da, Amiga gekriegt hast oder so. Du bist schon doch spät reingekommen.
Astrid Staats: Nee, nee. Also ich meine, ich habe zwei Brüder, zwei Ältere, das heißt da lässt sich so ein gewisser Connect irgendwie zu Technikspielzeug, das ließ sich nicht vermeiden. Aber meinen ersten Computer habe ich wirklich bekommen, als ich angefangen habe zu studieren. Das war 1996, das war mein erster Studiengang. Und das war der alte Computer von meinem Papa. Ich kann auch schon gar nicht mehr sagen, was für einer. Ich weiß nur, er hatte ein CD-Laufwerk. Und das fand ich schon extrem spacey, irgendwie damals. Also da dachte ich schon so, wow, jetzt, die Zukunft hat angefangen.
Seodeluxe: Okay, okay. Ja, genau gut, ist auch nicht schlecht. Also das Erste, wo ich gestaunt habe, war ein Akustikkoppler.
Astrid Staats: (lacht)
Seodeluxe: Die Telefonhörer, die du dann auflegen musstest, das war auch spannend, die ersten Modems quasi. Siehst du in dem Film Wargames, da siehst du noch einen Akustikkoppler, genau, bei dem Hacker.
Astrid Staats: Ach, süßer Film.
Seodeluxe: Cool, oder? Gut, das heißt natürlich, du mit deinen zwei Brüdern so ein bisschen reinkommen und dann aber später erst studiert und du hast ja gesagt, du hast dann erst gemerkt, oh, das ist eine Richtung, die dich interessiert. Dann gehe ich jetzt mal davon aus, dass du eigentlich was ganz anderes werden wolltest, oder?
Astrid Staats: Gut rausgehört. Also ich bin eigentlich, ja, also ich habe mein Abi gemacht mit der festen Überzeugung, dass ich freie Kunst studieren werde. Auch freie Kunst natürlich, also wieder brotlos. Und meine Eltern haben mich da auch voll unterstützt, das fand ich ganz geil. Also die haben mich eigentlich mein Leben lang machen lassen, was ich so mache, egal was für ein Quatsch. Und da bin ich auch sehr dankbar drum. Ja und habe dann irgendwie mich beworben nach dem Abitur, ich glaube in Mainz war das damals an der Kunsthochschule, ohne Mappenberatung, ohne Vorbereitung, ohne alles. Ich habe einfach alle meine Arbeiten da reingeklatscht. Also ich hatte in der Oberstufe, muss ich jetzt mal mit Stolz sagen, bis auf eine Ausnahme immer 15 Punkte. Und dann dachte ich, ja, dann kriegst du ja den Studienplatz auf jeden Fall. Die nehmen dich ja mit Kusshand. War dann nicht so. (lacht)
Seodeluxe: Okay.
Astrid Staats: Und dann fing das eben an, naja, was könnte ich denn stattdessen dann machen. Weil studieren wollte ich auf jeden Fall. Und dann habe ich Germanistik und Politikwissenschaft studiert. Das ging irgendwie zwei Semester. Dann habe ich mich noch mal für Kommunikationsdesign beworben, habe da auch die Mappenprüfung bestanden, das war ganz geil, aber dann die Aufnahmeprüfung nicht. Habe dann aber über den NC bin ich irgendwie in Psychologie reingekommen, dann habe ich sechs Semester Psychologie gemacht und dann kam die Informationswissenschaft.
Seodeluxe: Ja, gut, also schon eine wilde Mischung, sag ich jetzt mal. Ich meine, der eine der hat halt seinen Weg schon so ein bisschen vorgezeichnet, der andere braucht halt so ein bisschen länger, um den zu finden, was ja auch absolut in Ordnung ist. Also hauptsache, man macht im Endeffekt das, was einen erfüllt, was man mit Leidenschaft macht, was Spaß macht auch. Das passt schon. Finde ich auf jeden Fall spannend. Also, du hast viel gemacht, viele Teilbereiche auch reingeschaut oder hatte andere Disziplinen dir angeguckt. Das formt ja auch einen Charakter irgendwo. Ist ja in Ordnung.
Astrid Staats: Also, ich muss auch sagen, ganz speziell für SEO fand ich das ganz geil. Also, ich glaube, wenn du SEO richtig erfolgreich machen willst, auch gerade in der Beratung, ist es ganz cool, wenn du irgendwie was Kreatives drauf hast oder irgendwie einen Blick dafür hast. Dann, klar, Usability, Accessibility sowieso. Psychologie begegnet dir permanent. Also, ich meine, das finde ich auch immer ganz schön bei den ganzen Conversion-Optimierern, wenn die dann irgendwie mit ihren Wahrnehmungstheorien kommen und so. Das ist auch ganz geil, dass man sich dann damit auch schon beschäftigt hat so. Also eigentlich finde ich gerade für SEO so eine Ausbildung, die erstmal gar keine Richtung hat, sondern etwas wirr ist, gar nicht so schlecht.
Seodeluxe: Du brauchst auch Psychologie, wenn du so wirre Linktauschanfragen kriegst von irgendwelchen Leuten, genau die bei der Polizei als verwirrte Personen bezeichnet werden. Da braucht man wahrscheinlich auch manchmal so Psychologie. Ich verstehe die dann immer nicht. Ich weiß immer nicht, was die dann von mir wollen. Also man schreibt das dann auch immer zurück. Wahrscheinlich fehlt mir Tatsache der psychologische Hintergrund. (lacht) Finde ich gut, finde ich super. Du hast wirklich lauter spannende Sachen gemacht. Ich sehe es auch hier schon in deinem Profil, du warst dann auch als Fotografin unterwegs, als Journalistin. Ich habe sogar ein paar Fotos von dir gesehen, also nicht von dir, sondern die du gemacht hast. Nicht, was die Leute jetzt hier wieder denken. Du warst dann auf so Konzerten unterwegs, glaube ich. Auf Musikkonzerten, was da fotografiert wurde, das fand ich ganz cool.
Astrid Staats: Genau, genau. Also wir hießen damals „Media in Concert“. Und ja, wie der Name schon sagt, da war so unser Fokus lag auf Konzertfotografie. Und das war natürlich ganz geil so, weil man war dann halt einfach auf jedem Konzert, auf jedem Festival. Und dann die ersten drei Songs sind das ja, die man so fotografieren darf. Da ist man dann da rumgerast und hat irgendwie versucht, die besten Schüsse zu kriegen. Und das fand ich schon richtig geil. Also das war schon ein ganz cooler Job.
Seodeluxe: (lacht) Ok.
Astrid Staats: Doch, ja, kann man sich nicht beschweren.
Seodeluxe: Das finde ich auf jeden Fall schön, spannend. Und Journalistin heißt, du hast dann quasi da Artikel drüber geschrieben oder zu den Bildern oder?
Astrid Staats: Ja, also weniger dann über Konzerte, sondern wir haben… (lacht) das ist toll. Ich verrate das jetzt einfach, weil unser Hörer kriegen das ja nicht mit, dass du mich hier parallel anchattest und irgendwie schreibst, du sagst immer geil.
Seodeluxe: Richtig.
Astrid Staats: Also ich achte drauf. Ich werde das jetzt… ich werde versuchen, das jetzt gar nicht mehr zu sagen.
Seodeluxe: Nur falls jetzt auch wirklich minderjährige Zuhörer am Start sind, da wollen wir natürlich hier nicht mit unserem Slang die quasi beeinflussen, verderben sozusagen.
Astrid Staats: Ja, also da muss man schon ein bisschen verantwortungsbewusst umgehen.
Seodeluxe: Richtig, richtig.
Astrid Staats: Das stimmt. Was hattest du nochmal gefragt? Achso, hier Journalismus und so.
Seodeluxe: Genau.
Astrid Staats: Also wir hatten dann, wir waren eben auch so als Freie tätig für so ein Beispiel für die „Potato“. Das war so ein Jugendmagazin im Saarland und da haben wir dann einfach so Artikel für dort geschrieben. Also das hatte dann wieder nichts direkt mit Konzerten zu tun, sondern alles Mögliche. Also nicht den Hasenzüchterverein, aber irgendwie sowas, was regional spannend war.
Seodeluxe: Ja, wobei der Hasenzüchterverein, auch spannend. Hast du da noch Kontakte aus der Zeit oder nutzt du die heute?
Astrid Staats: (lacht) Ich dachte gerade, zum Hasenzüchterverein.
Seodeluxe: Weiß ich nicht. Ne, aus dieser Fotografie-Medien-gestalterischen Zeit auch. Das ist ja viel, was du gemacht hast. Hast du da noch Kontakte, die du auch dann heute nutzen kannst? Also, dass die Leute anrufen, ey, super, du machst ja jetzt hier SEO und das kann ich ja voll gebrauchen oder so. Gibt es da Parallelen oder Anknüpfungspunkte?
Astrid Staats: Das ist ganz süß, dass du fragst.
Seodeluxe: Ja mei.
Astrid Staats: Ich hatte wirklich gestern eine Anfrage von jemandem, der damals auch da bei der Potato gearbeitet hat. Also die jetzt eben woanders ist und dann gesagt hat, wir könnten echt mal SEO gebrauchen und wird es erst so machen. Aber ansonsten, also ich habe jetzt kein irgendwie Kreativnetzwerk aufgebaut oder so. Man muss auch sagen, die ersten Male, wo ich selbstständig war, also eben da mit der Infoseed und bei der Media in Concert, das war ja eine GBR, da war ich nicht mit drin, aber habe eben mitgearbeitet, da macht man noch so richtig viel falsch. Also ich bin ganz froh um die Erfahrungen von damals, aber man macht eben Sachen falsch, wie kein Networking.
Gut, Social Media war da auch noch gar nicht so, was jetzt ja irgendwie hervorragend, ich werde jetzt immer hervorragend sagen, hervorragend funktioniert. So Sachen, da ist man echt doof am Anfang. Also auch wenn ich jetzt überlege, wir hatten ja vor dem Vorgespräch irgendwie darüber gesprochen, dass du recht hattest, dass ich mir einen Steuerberater zugelegt habe. Und sowas hatten wir dann am Anfang auch nicht bei unserer GmbH. Und dann sind einem auch so Sachen wie Gründungszuschuss oder so einfach mal entwichen, weil man so… Also das ist, da kann ich wirklich nur jedem sagen, sich im Bereich SEO selbstständig machen ist eine super gute Idee. Und eigentlich ist da ist der Worst-Case kaum nennenswert. Also man kann es wirklich einfach machen. Aber sich vorher informieren macht Sinn, weil man wirklich tierisch viel Unterstützung kriegen kann, wenn man richtig guckt.
Seodeluxe: Richtig, richtig. Ich denke mal, das gilt natürlich für alle Bereiche. Also diese Selbstständigkeit oder einfach eine Firma zu gründen oder eine Agentur oder irgendwas halt, da hängt schon wirklich viel dran. Also ich stelle auch immer wieder fest, ich habe viel auch mit Gründern zu tun, die ich einfach kenne, die dann einfach eine Firma machen oder die ich teilweise selber aber auch betreue oder coache über die IHK oder Ähnliches, die finde ich auch schon teilweise wirklich blauäugig, die Leute, das sage ich denen auch. Also, wenn wir kurz mal drüber sprechen, genau. Die dann auch sagen zum Beispiel so, ja, super, hier innovativ, ich mache mich jetzt hier selbstständig mit Webdesign.
Astrid Staats: (lacht) Ja,
Seodeluxe: Und dann sage ich, du, pass auf, das ist 2012. Also, ernsthaft, das funktioniert nicht. Also, geht gar nicht. Und die machen dann kein Seminar mit irgendwie, ja, zu irgendeinem, weiß nicht, Thema hier, Steuerrecht oder bin ich ein Unternehmer, Persönlichkeit, bla bla bla. Und dann hörst du halt auch so, ja, das mache ich alles selber, das mache ich selber, ach, da hole ich mir hier 50 Euro Software für Steuererklärung und das und das. Und du weißt halt genau, die Leute, die überleben kein halbes Jahr, weil es kann einfach nicht funktionieren. Andere hatte ich auch, die haben halt ein halbes Jahr Zuschuss gekriegt, haben alles in eine Software entwickelt, reingesteckt, die dann aber nicht auf den Markt gekommen ist. Weil, ja, wir launchen erst, wenn die Software komplett fertig ist. Wo ich auch gesagt haben, oh, Leute, Time to Market ist, oh, ihr müsst da Gas geben.
Astrid Staats: Ja.
Seodeluxe: Weil irgendwann ist die Kohle futsch und dann stehst du da und hast keine Einnahmen. Naja, schwierig. Also diesmal nur nebenbei, vielleicht machen wir euch mal eine Sondersendung für Gründer.
Astrid Staats: Ja, spannend.
Seodeluxe: Und machen eine Konferenzschaltung mit 20 SEOs und dann so wieder mal erzählen, wie er so gestartet ist. Genau. Wir kommen jetzt noch nicht gleich zu deiner Selbstständigkeit, aber an dem Punkt sind wir noch nicht. Sondern du warst dann über diese Informationstechnologie, InfoSeed GmbH hieß die, genau das gerade erzählt so ein bisschen.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Und dann kam diese Gelbe Seiten Geschichte danach schon, wo du gewesen bist.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Dann da raus, warum, wieso, was war da los?
Astrid Staats: Ach so, ach na ja. Also das war, wie gesagt, so ganz nett. Ich hatte auch gut Möglichkeiten irgendwie so SEO zu lernen, Nerd in Skirt aufzubauen, das ist ja alles so in der Zeit entstanden. Mir war es, ich sag jetzt einfach mal ganz hart, mir war es einfach zu lahm. Also ich bin schon eher ein Typ, also wenn ich die Wahl habe zwischen es ist öde oder ich hab Megastress, dann nehme ich lieber den Megastress. Also war, glaube ich, ein Job, der wäre für viele ganz cool gewesen. Also Führungsposition, gutes Einstiegsgehalt, pünktlich Feierabend. Ja, und mir, also ich bin da echt wahnsinnig geworden. Mir ist das Gesicht eingeschlafen beim Arbeiten. Und dann dachte ich, ich brauche Gas, so.
Seodeluxe: Richtig. Hast du die Adresse noch? Da kann ich mich ja darauf bewerben.
Astrid Staats: (lacht)
Seodeluxe: Naja, hört sich auch gut an, was du jetzt erzählt hast. (lacht)
Astrid Staats: Es ist so relaxed.
Seodeluxe: Okay, das machen wir dann hier nach dem Gespräch. Nein, das ist natürlich nur ein Scherz. Ihr wisst ja, dass ich auch selbstständig bin und das passt ja alles. Okay, coole Sache auf jeden Fall. So, und jetzt kommt natürlich der Sprung. Jetzt kommt der Spru-hung.
Astrid Staats: Bäm!
Seodeluxe: Weil du bist ja von da dann weg. Und dann bist du ja… wo warst du denn da überhaupt? Jetzt muss ich gerade fragen, in welcher Stadt warst du denn bei…
Astrid Staats: Ach, Gelbe Seiten, das war noch Saarbrücken.
Seodeluxe: In Saarbrücken. Weil da haben wir jetzt schon gar nicht drüber gesprochen. Wo bist du geboren?
Astrid Staats: Ich bin geboren am Neudahner Weiher. Das ist ein Weiher, drei Kilometer vom nächsten Tausendseelenort entfernt. Wir waren da relativ autark mit Wasser und Strom und keine Ahnung. Und ja, da bin ich mitten im Wald an einem Weiher aufgewachsen, die ersten sieben Jahre.
Seodeluxe: Aufgewachsen, aber nicht geboren. Also du bist ja nicht hier Sturzgeburt hier am Weiher, weil du hast das gerade eben erzählt. Also da gibt es doch ein Krankenhaus oder sowas?
Astrid Staats: Nein, also wir waren auch leicht zivilisiert. Also ich bin in Annweiler am Trifels geboren. Ja. Das ist auch da Pfalz.
Seodeluxe: Und wann bist du da weg? Das erzähl, gib uns mal schnell da einen Abriss quasi , wann bist du da weg?
Astrid Staats: Ich würde das im Leben nimmer auf die Reihe kriegen. Als ich sieben war, sind wir da weg. Und meine Eltern waren auch recht umzugsfreudig. Wir waren dann in Lamprecht, dann in Neustadt, dann in Speyer. Und ich bin dann ausgezogen, war dann in Neustadt, in Mannheim, Saarbrücken. Und mit Sicherheit habe ich nur irgendwie eine Station vergessen. Ja genau und dann jetzt Hamburg.
Seodeluxe: Aber wohnungstechnisch auch irgendwie immer cool untergekommen oder so bei Familie gewohnt, wie war das?
Astrid Staats: Nö, das hat immerhin ganz gut geklappt. Also ich hatte auch, auch das war ganz cool, meine Eltern sind irgendwie nach Speyer gezogen, da war ich noch… also da war ich noch im Abi, also in der 13ten und dann haben die eben gesagt, da bin ich dann zwar mit dem Motorrad irgendwie morgens von Speyer nach Neustadt gefahren, eine Zeit lang, aber das ist auch so suboptimal, gerade im Winter. Und dann haben die gesagt, du kriegst eine Wohnung in Neustadt. Ne, nicht mit dem Motorrad, mit der 80er natürlich, da war ich ja 17. Also mit 17 bin ich ausgezogen und hatte dann mit 17 eben meine erste eigene Wohnung und das war schon ganz geil. Sorry, aber jetzt muss ich es nochmal sagen.
Seodeluxe: Jetzt musst du es nochmal sagen, ja, das ist doch kein Thema. Okay, cool, super. Hört sich auf jeden Fall spannend an. Also du hast auch viel gemacht, auch in jungen Jahren merke ich schon, viel erlebt, viel gemacht, viel umgezogen. Da merkt man auch, dass du einfach viel unterwegs bist, auch flexibel natürlich bist und so weiter. Auch das prägt ja alles einen Menschen irgendwo.
Astrid Staats: Ja.
Seodeluxe: Cool. Es gibt auch andere, die wohnen heute noch bei Mutti oder so. Das ist auch in Ordnung, aber die sind dann wahrscheinlich eher flexibel wie ein Stahlträger, sage ich immer.
Astrid Staats: Das weiß man nicht. Da steckt sicher irgendwas dahinter.
Seodeluxe: Man weiß es nicht. Richtig. Okay, also dann, ja, Saarbrücken, die Geschichte, die haben wir jetzt hier. Das war 2009. Jetzt schaue ich da mal nach. Ich muss leider spicken, weil ich weiß das ja nicht so gut wie du außerdem. So, und jetzt kommt dann der Sprung. Genau. Dann bist du quasi, du hast dich beworben, glaube ich, oder bist abgeworben worden. Wir wollen es auch gar nicht verraten, ehrlich gesagt. Auf jeden Fall bist du dann zu einer der größten SEO-Firmen in Deutschland. Kann man das so sagen?
Astrid Staats: (tiefe Stimme) Ja, Mann! Ja, nee. Also willst du es noch anteasern oder dürfen wir verraten?
Seodeluxe: Nee, ich wollte es noch anteasern. Genau. Dann bist du da hingegangen und dann warst du auch die Erste. Ist das auch noch richtig?
Astrid Staats: Nein, fast. Also ich war die erste Festangestellte.
Seodeluxe: Ja, also genau. Du bist zu der weltweit quasi größten SEO-Agentur in Deutschland und warst dann die erste Festangestellte, also quasi Gründungsmitglied festangestellt. So sag ich das jetzt einfach mal
Astrid Staats: Also grundsätzlich jetzt mal so mal gar nicht, ne? Und außerdem, ich muss dir sagen, dir fehlen so ein bisschen, der Mario Fischer macht immer diese geilen Soundeffekte, wenn man irgendwie einen Vortrag macht. Du solltest auch sowas haben. Also jetzt, ja, ein Tusch wär geil gewesen.
Seodeluxe: Richtig, hab ich schon probiert, so ein Soundboard. Das find ich nämlich ganz geil.
Astrid Staats: Siehst du?
Seodeluxe: Krieg ich aber hier nicht rein, weil ich bin überfordert hier mit meinem Computer, ganz ehrlich. Hier die Technik, die macht mich fertig. Krieg ich alles nicht hin. Hab ich schon mal probiert. Genau. Also, wir können’s jetzt verraten, dann bist du ja zu, ja, sag mal du die Abkürzung?
Astrid Staats: (tusch) T-R-G.
Seodeluxe: Genau, TRG – The Rich Group, ne halt, The Reach Group. Sorry, ich verwechsele das immer. Dann bist du zu TRG gegangen?
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Nach Hamburg. Und das ist natürlich jetzt schon so ein bisschen spannend. Erzähl uns da bitte was drüber.
Astrid Staats: Warte mal, ich muss mal gerade das Bier nochmal wegstellen.
Seodeluxe: Richtig, dann trinke ich mal einen Schluck Cola.
Astrid Staats: Mach mal. Du, was soll ich erzählen?
Seodeluxe: Der Umzug allein schon und alles?
Astrid Staats: Das war spannend. Ich bin ja da bei so Sachen immer so ein bisschen, ich glaube schon fast neurotischen Optimismus. Also ich denke ja immer, alles ist irgendwas gut und so, ne? Und ich hab dann irgendwie gehört, hier Hamburg und so, mach ich. Und war ja vorher noch nie in Hamburg. Und wir sind dann irgendwie hierhergefahren. Also ich hatte dann… Alex konnte damals noch nicht mit, d.h. ich bin erst mal irgendwie 3 Monate allein hierher. Hab dann zur Zwischenmiete auf St. Pauli so ne kleine Butze bekommen und bin dann wirklich hier eingezogen und am nächsten Tag direkt zu… (lacht) Ich lese jetzt nicht vor, was du mir grad gechattet hast. Und auf jeden Fall am nächsten Tag bin ich dann direkt zu TRG, also mein erster Arbeitstag und mein zweiter Tag oder ein halber Tag in Hamburg überhaupt.
Seodeluxe: Cool.
Astrid Staats: Hamburg hat aber schon mein Herz erobert. Also es ist schon eine ganz großartige Stadt.
Seodeluxe: Das ist München übrigens auch. Also irgendwie sind das doch alle Städte.
Astrid Staats: Och ja, jaja. Und dann war ich bei TRG und das fand ich auch richtig spannend, weil die natürlich coole Kunden hatten. Also das war einfach schon wow, wenn man da irgendwie eine Woche da arbeitet, also beziehungsweise meinen ersten Kundentermin hatte ich glaube ich nach drei Tagen, und dann direkt dann da so in so einer Redaktion sitzt, wo man irgendwie ein Jahr vorher noch gedacht hätte, oh mein Gott. Also das war schon ganz cool. Ich muss mich echt zusammenreißen. Also es war schon ganz cool und ich mochte halt auch den Ansatz. Also ich glaube, wenn ich irgendwie bei so einer Agentur gelandet wäre, wo so der Fokus ja auf Linkbuilding liegt, dann wäre das einfach nie so mein Ding gewesen. Und ich mochte das Onpage, Onsite und halt auch direkt irgendwie Strategie und andere Disziplinen mit rein und so. Das fand ich schon immer richtig spannend. Genau.
Seodeluxe: Finde ich auf jeden Fall auch sehr spannend, vor allem weil du ja, wie gesagt, da als erste Festanstellung, das heißt, wie viele Leute wart ihr dann im Office quasi?
Astrid Staats: Das war ja damals noch getrennt. Also der Jan Kutschera saß irgendwie mit, ich weiß gar nicht, zwei, drei Leuten in Berlin und der Christoph Burseg saß ganz am Anfang mit Johann und mir zu dritt in Hamburg.
Seodeluxe: Ja, cool. Die grüßen wir natürlich an dieser Stelle erstmal alle ganz herzlich, unsere lieben SEO-Kollegen.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Genau, und auch alle anderen, die wir irgendwie so zwischendurch immer nennen oder nicht nennen. Also mal wieder ein paar Shoutouts hier raushauen, das muss ja auch sein, ja? Find ich ganz cool. Und du hast dich da quasi von Anfang an auch so wohl gefühlt und bist auch gleich dann offensichtlich da eingespannt worden, also sprich gleich zum Kunden auch geschickt worden. Das ist ja auch nicht normal, sage ich jetzt mal. Kann auch sein, dass du erstmal ein halbes Jahr da abgecheckt wirst oder so. Also es ist auf jeden Fall spannend, ja.
Astrid Staats: Ja, nee, also das war schon richtig cool. Das war definitiv eine Zeit, die ich so nicht missen will. Also ich hatte selten so viel Spaß und so viel Input wie da im Job. Also das war wow.
Seodeluxe: Okay, cool. Und da ist ja auch wirklich was gerissen, sag ich jetzt mal, weil du hast ja da viel auch aufgebaut und selber auch Leute ausgebildet so ein bisschen, wie ich das so hier auch rauslese aus deinem Lebenslauf oder von dir halt eben auch so ein bisschen.
Astrid Staats: Genau, ich hatte ein Team und da, die will ich auf jeden Fall alle grüßen. Also einen ganz, ganz lieben Gruß an den Sebastian Cario und die Susanne Wahrlich und den Florian (Anm. Stelzner) und die Anita. Und den Jan Marquardt natürlich. Und den Simon Zeimke (???). So, jetzt habe ich Sie gegrüßt.
Seodeluxe: Na, die fühlen sich jetzt aber ordentlich gegrüßt hier. So ist richtig. Das ist doch schön. Die Susanne, die war sogar irgendwann hier in München und ich lag „kränk im Schränk“ sozusagen. Das hat mich so geärgert, weil da gab es nämlich irgendwie noch ein Bierchen, hat sie eingeladen auf die Leute hier irgendwie und ich konnte nicht. Und es wäre echt quasi um die Ecke gewesen. Ja, aber die Grippe. Was soll ich tun?
Astrid Staats: Ja, nee.
Seodeluxe: Die Krippe.
Astrid Staats: Die Krippe.
Seodeluxe: Die Krippe. Meine liebe Nerd in Skirt, da ist natürlich eine spannende Frage. Wie bist du denn eigentlich auf den Namen gekommen? Das müssen wir zwischendurch jetzt mal raushauen. Ja, Nerd im Rock. Was ist da los?
Astrid Staats: Ja, also…
Seodeluxe: Und nicht zum Beispiel im Schlafrock oder im Teigmantel. Also, warum Nerd in Skirt?
Astrid Staats: Das war ja eigentlich gar nicht mein erster Name. Also, der erste Name war SEO-Chick. Und da ging auch der Blog online und das Logo und so und das hatte ich eine Woche lang gemacht. Und nach einer Woche habe ich dann irgendwie gedacht, oh, machst du ja SEO, kannst du auch mal googeln. Und habe dann gegoogelt und habe dann festgestellt, dass ja in England irgendwie die wirklich fantastischen SEO-Chicks sitzen und bloggen. Ich glaube, es ist England. Also auf jeden Fall, die hauen ja immer gerne mal so richtig geile Artikel raus.
Seodeluxe: Diese Chicks, ja.
Astrid Staats: Genau, die SEO-Chicks. Und dann habe ich die angeschrieben und habe mich entschuldigt, so dass ich den Namen genommen habe. Ich wusste es einfach nicht besser. Und die haben zwar total relaxed reagiert. Ich hätte den auch behalten können, aber das wollte ich dann nicht. Und dann, ich weiß gar nicht, wie Nerd in Skirt entstanden ist. Das war so eine Idee irgendwie.
Seodeluxe: Ja, Moment mal, es war so eine Idee, ist mir jetzt ein bisschen zu pauschal. Also da muss schon mehr gehen.
Astrid Staats: Also du willst jetzt die persönliche Verknüpfung meines Wesens und meines Lebensgangs mit dem Wort Nerd oder so? Nee, also es gibt leider keine spannende philosophische Geschichte hinter der Entstehung von Nerd in Skirt, sondern es hat sich gereimt und das fand ich gut.
Seodeluxe: Okay, also das ist auch so nach dem zweiten Bier und dann bist du einfach draufgekommen oder so. Na gut, wieso denn nicht?
Astrid Staats: Kann passieren, ja.
Seodeluxe: Weil ich finde halt diese Namen immer so spannend, du musst natürlich immer nachfragen, wo die dann herkommen. Ich find’s cool. Also Nerd in Skirt find ich persönlich cool, ich find auch dein Logo ganz cool, wobei, du hast leider nicht so lange Haare wie auf dem Logo und eine Brille hast du eigentlich auch nicht, oder? Und das Tattoo? Alles fake. Aber das Logo ist trotzdem cool.
Astrid Staats: Die Brille.
Seodeluxe: Die Brille hast du. Okay, aber lange Haare und das Tattoo hast du nicht.
Astrid Staats: Hätten wir jetzt Videochats abends vom Schlafengehen gemacht, dann hättest du die Brille gesehen. Ansonsten kriegt die niemand zu sehen. Aber eine Brille, also genau so eine Nerd-Brille habe ich. Die ist auch schon 20 Jahre alt.
Seodeluxe: Okay. Und dann hat die hier so ein Logo am Arm, so ein Kranz da wie Pamela Anderson, da irgendwie so ein Ding.
Astrid Staats: Den Body Tag.
Seodeluxe: Ich sehe das gar nicht, ganz ehrlich.
Astrid Staats: Das ist der Scherz! Das ist der Scherz dabei, es ist ein Body-Tag.
Seodeluxe: Okay, wenn ich hier extrem ranzoome, dann sehe ich es jetzt doch. Okay, hast du sowas auch? Hast du auch so ein Tattoo oder nicht?
Astrid Staats: Also ich denke drüber nach. Also de facto denke ich jetzt, glaube ich, seit 20 Jahren drüber nach.
Seodeluxe: Ja.
Astrid Staats: Irgendwie habe ich aber das Gefühl, jetzt so hier Hamburg und Band, ich habe ja jetzt auch eine Band, jetzt mache ich es.
Seodeluxe: Ja.
Astrid Staats: Und habe jetzt irgendwie eine Grafikerin an der Hand, die mir dabei helfen würde. Und wir müssen es nur irgendwie mal geartet kriegen, dass wir uns am Wochenende treffen und dann da den Entwurf dazu machen.
Seodeluxe: Cool.
Astrid Staats: Und ich bastle ihr dann im Gegenzug eine Website für ihr Portfolio. Das finde ich auch ganz süß. Das ist so ein schöner, irgendwie unter Freunden Deal. Ja, und dann mal gucken, ob ich es wirklich mache.
Seodeluxe: Da sind wir auf jeden Fall gespannt. Also da wollen wir mal einen Blogpost oder wenigstens ein Foto oder irgendwas sehen. Ne, man erkennt es nicht. Also ich habe jetzt echt extrem rein zoomen müssen mit hier diverser Software, damit ich da was erkennen kann. Sonst sieht es nämlich aus, weil es gibt ja viele Mädels, die halt eben diesen, ja was soll das sein, Stacheldraht oder was? Dieses Pamela-Anderson-Tattoo, was, das geht einmal so um den Arm halt rum. Armband, Stacheldraht, Gedöns.
Astrid Staats: Tribal.
Seodeluxe: Was? Wie heißt das?
Astrid Staats: Tribal. Das ist ein Tribal.
Seodeluxe: Ja, aber das geht doch so rum. Also das Tribal haben ja klassisch so Männer. Und die Mädels haben, das habe ich schon öfter gesehen, halt diesen…
Astrid Staats: Ja.
Seodeluxe: Okay, also wer es weiß, bitte in den Kommentaren posten, über was wir uns hier krampfhaft darüber unterhalten.
Astrid Staats: Genau. Aber das ist ein schöner Punkt, weil das ist nämlich die Problematik bei Tattoos, dass genau das eben vor, keine Ahnung, 10 Jahren oder 15 Jahren, war das das Must-Have, so ein Tribal. Und jetzt irgendwie seit ein paar Jahren ist irgendwie das Must-Have Blümchen und so, also bei Frauen gerade, ne? Und irgendwie Tapetendruck und so, also viel großflächig und das kann einfach passieren, dass man das in 5 Jahren, egal wie überzeugt man jetzt davon ist, nimmer sehen kann. Oder es ist sowieso Teil von einem selbst und man wird es immer gut finden, das weiß ich halt noch nicht so genau.
Seodeluxe: Ja, das ist ja wie mit dem bekannten Popo-Geweih, nenne ich es jetzt mal. Das war ja auch so ein schneller Hype und die Mädels hassen es heute alle. Und man denkt sich auch, das gibt es doch gar nicht. Also wie kann man innerhalb von ein paar Tagen wirklich sofort zum Tätowierer rennen und sich das machen lassen.
Astrid Staats: Ja, hm.
Seodeluxe: Also das habe ich nicht verstanden. Also ich bin auch jemand, der zwar schnell Feuer und Flamme für Sachen ist, aber dann doch gerne eine Nacht drüber schläft. Und dann am nächsten Tag sagt er, ja doch nicht so cool.
Astrid Staats: Also du hast kein Arschgeweih?
Seodeluxe: Nee, um Gottes willen. Und ich muss auch dazu sagen, gerade bei den Mädels, wenn die dann 60 sind, dann hängts ja auch woanders das Tattoo irgendwo.
Astrid Staats: Aber das passiert euch auch…
Seodeluxe: Männern auch. Also wenn du die auf dem Arm irgendwie beim Kerl, das hängt dann irgendwann am Ellbogen, finde ich das auch nicht so sexy. Egal. Wir wollen jetzt hier kein Kopfkino hier für die Hörer anstarten, sondern wollten ja einfach nur über die Webseite, über das coole Logo, genau, Brille, Tattoo, lange blonde Haare, Logo und dann sind im Hintergrund natürlich ist noch Binärcode, da steht 00100, so ein bisschen Matrix-Style. Steht da wirklich ein Wort drin oder ist das nur Nullen und Einsen mit Photoshop?
Astrid Staats: Naja, hast du das nur nicht rausgefunden?
Seodeluxe: Ne, deswegen muss ich das nachfragen, weil ich spreche kein Binär.
Astrid Staats: Ja, ne, also du, das kann ich dir unmöglich verraten, dann ist ja, also dann ist wirklich die, dann, das kann ich nicht machen.
Seodeluxe: Also ich kanns sogar, tatsächlich kann ich sogar ausrechnen, ich habe irgendwo noch diese Tabellen.
Astrid Staats: Cool.
Seodeluxe: Ich hab das ja auch mal gelernt, aber dann müsstest du das Bild natürlich von dir da wegnehmen, weil man sieht ja auch nicht alles, man sieht ja nur Teile, weil du bist ja drüber als Figur.
Astrid Staats: Okay, also ich gestehe jetzt, das hat keinerlei Bedeutung, wobei ich es jetzt spannend gefunden hätte, wenn irgendjemand die Bedeutung rausgefunden hätte, aber es stimmt, man kann es ja gar nicht ganz lesen, das ist natürlich doof.
Seodeluxe: Ja, und vor allem nachher steht da was ganz anderes, das ist ja wie hier, das sind ja wieder meine Tattoos, wo sich die Leute irgendwelche Zeichen machen lassen und denken „Glück“ und nachher steht dann drauf „Kohl“. Ja, man weiß es immer nicht.
Astrid Staats: (lacht)
Seodeluxe: (lacht) Das ist ja alles schon passiert. Ich glaube, Britney Spears hat es doch auch mal erwischt. Müsst ihr mal nachgoogeln. Ich glaube, Britney Spears hatte das. Die hat sich irgendwie ein China-Tattoo am Nacken… und dann irgendwie stand da was ganz anderes. Naja, whatever.
Astrid Staats: Okay, cool.
Seodeluxe: Also nicht böswillig vom Tätowierer, sondern weil die Wörter doch da mehrere Bedeutung haben.
Astrid Staats: Ja klar.
Seodeluxe: Und so war es dann irgendwie egal. So, wir kommen wieder zu dir zurück, Astrid. Weil wir wollen ja jetzt nicht über Tattoos reden. das ist ja nicht hier Tattoos Finest, sondern das ist ja SEOs Finest. Genau, TRG warst du über zwei Jahre und hast dann jetzt aber den Sprung gemacht, das ist ja auch ein wichtiger Schritt erst mal, aber auch ein schwieriger für jeden Menschen, der das zum ersten Mal macht, das kann ich auch aus Erfahrung sagen, dann in die Selbstständigkeit gegangen und bist jetzt heute quasi eine freie SEO-Beraterin, Dozentin, Consultant, quasi deckst auch da die ganze Palette ab. Wie war das am Anfang für dich gerade, dieser Start in die Selbstständigkeit?
Astrid Staats: Extrem smooth. Also ich bin ja eigentlich, was man glaube ich bei mir gar nicht so denkt, ich bin eigentlich ein totaler Schisser und habe ein ganz großes Sicherheitsbedürfnis. Und ich habe das so gemerkt, also ich bin ja die ersten Monate habe ich ein bisschen langsam angehen lassen und so, das war dann auch okay, aber sobald dann irgendwie ein Monat kam, wo ich irgendwie dachte, oh Gott, ich habe nicht genug Aufträge für den nächsten, dann hatte ich schon so Schweißausbrüche. Also das kann bei mir schon nach vier Tagen kommen oder so. Und es war völlig, völlig unbegründet. Also es ist ziemlich irre. Ich bin auch immer noch davon überrascht, wie gut es läuft und ja, wie viel Spaß macht, wie entspannt man sein kann.
Und hilfreich ist es einfach, wie gesagt, hier einen guten Steuerberater zu haben oder überhaupt irgendwie zu gucken, ein Netzwerk zu haben, wo man auch mal ein paar gute Tipps so bekommt oder die einen irgendwie auf den Boden zurückholen und sagen, nö, Mäuschen, kauf dir jetzt mal nicht den Porsche und so. Also das ist schon ganz geil. Sorry, geil. Genau. Und im Prinzip, also ich kann es nur jedem sagen, der irgendwie in dem, gerade in dem Bereich, weil wir halt noch ein Nachfragemarkt sind, wer in dem Bereich drüber nachdenkt, sich selbstständig zu machen, macht es einfach wie Tim Ferriss und malt euch den Worst Case auf und dann wird man feststellen, der Worst Case ist so worst gar nicht.
Also im schlimmsten Fall kriegt man keine Kunden und dann ist man innerhalb von fünf Minuten angestellt irgendwo. Deswegen, ich habe es nie bereut, es zu machen und ich würde es auch immer noch jedem empfehlen. Man muss vielleicht ein bisschen, muss man schon der Typ für sein. Also für mich war das halt, ich brauche halt keinen Chef, der mir irgendwie sagt, du musst jetzt arbeiten, sondern ich stehe halt von selbst morgens auf und arbeite bis abends, weil ich irgendwie einen Job zu erledigen habe. Also wenn man da so der Typ ist, der mehr so sagt, ja nein, wenn mir keiner was sagt, dann mache ich auch nix, dann ist es vielleicht nicht geeignet, aber ansonsten würde ich es jedem empfehlen.
Seodeluxe: Gut, also das ist jetzt auch klar. Also du musst natürlich, ich sage auch immer so, es gibt immer nur Unternehmer und halt Arbeiter, sage ich jetzt einfach mal, aber ohne Wertung. Also ich habe natürlich auch ganz viele Leute in meinem Freundeskreis, die einfach Arbeiter sind, sprich die sind seit zehn Jahren bei der gleichen Firma, gehen da jeden Tag hin, sind da total happy und das ist dann in keinster Weise abwertend. Die sind halt so, aber die werden halt auch nie eine Idee für irgendwas haben oder was eigenes entwickeln, sondern das ist wie du schon gesagt hast, dieser ganz normale klassische Sicherheitstyp, ja.
Was ja auch in Ordnung ist. Und das andere sind halt eben schon auch die Unternehmer und dazu muss man schon ein bisschen geboren sein. Also wenn du merkst, du bist im Job halt nach, keine Ahnung, ein, zwei, drei, vier Jahren, je nachdem wie lange es dauert, auch irgendwo gelangweilt oder hast alles da schon erreicht und du wechselst häufig deinen Job und du willst immer mehr lernen und willst immer neue Sachen probieren und so weiter, dann sind es für mich immer so Indizien, dass du eigentlich so ein Unternehmertyp auch bist. Und dann wirst du nie zehn Jahre bei einer Firma arbeiten und das kristallisiert sich dann irgendwann raus, ja.
Astrid Staats: Genau. Und ich glaube, Unternehmertyp und Sicherheitsbedürfnis, das widerspricht sich gar nicht. Also das darf sich auch gar nicht widersprechen, weil sonst rennt man irgendwie großartig mit wehenden Fahnen und voller Enthusiasmus von einer Wand gegen die nächste. Also ein bisschen rational muss man schon sein bei allem Herzblut und Leidenschaft und so, ne? Aber ich finde es wirklich krass, also jetzt gerade so in den letzten Monaten, ich weiß nicht, ob es dir auch so geht, aber gerade in den letzten Monaten poppt ja bei mir pro Tag vier- bis fünfmal in der Facebook-Timeline so ein Carpe Diem Bildchen auf. Mit irgendwie „Nutze den Tag“, „Du lebst nur einmal“, bla bla bla bla bla.
Und ich finde es immer wieder beeindruckend, weil das ist ja so was, was glaube ich eigentlich jedem aus dem Hals hängen sollte. Ist aber nicht so. Also es gibt immer noch Leute, also auch ich kenne Leute, die seit fünf Jahren über ihren Job schimpfen. Und das ist halt was, wo ich denke, ne, also ob man sich jetzt selbstständig macht oder einen Job wechselt oder keine Ahnung was, aber Hauptsache man macht was. Weil dann meistens ist der Worst Case schon erreicht, wenn man gerade total unhappy ist und das schon über längeren Zeitraum.
Seodeluxe: Okay, um deine Frage zu beantworten, also wer oder was hier bei mir so am Tag aufpoppt, wird hier natürlich nicht verraten. Das ist aber ganz klar. Ich muss auch dazu sagen, ich meide Facebook ja inzwischen wie der Teufel das Weihwasser. Also ich logge mich da einmal die Woche ein, um meine E-Mails notgezwungenermaßen beantworten zu müssen, weil die Leute mir da E-Mails schreiben. Und ich dann aber nur antworte, Facebook ist kein E-Mail-Client ja, weil mich nervt es einfach. Und ich habe im Moment so ein bisschen auch die Schnauze voll von Social Media, sondern ich arbeite gerade an anderen Sachen, die einfach spannender sind und das ist ein Zeitkiller, also für mich. Und deswegen Facebook, da kann ich dir leider gar nicht gerade mitreden, weil ich bin da null unterwegs.
Genau, aber um nochmal einen kleinen Schritt zurückzugehen zum Unternehmertum. Da wollte ich noch sagen, wie du es auch richtig gesagt hast, wenn du selbstständig bist und bist dein eigener Chef, dann musst du eben selber dir den Tag auch einteilen, koordinieren und machen. Man muss sich da selber motivieren. Beispiel auch von mir. Ich stehe auch ganz früh auf, 14 Uhr, fahre dann ins Büro eine Stunde und dann ist auch schon Feierabend. Nein, das war jetzt natürlich ein Scherz. Also sprich genau andersrum. Du musst natürlich ackern, ackern, ackern. Es hilft alles nichts. Eigentlich arbeitest du als Selbstständiger mehr, sogar als der Festangestellte, aber dafür hast du auch eben den Lohn, der dann eben selber verdient und der hat einen ganz anderen Wert und das können Leute, die nicht selbstständig sind, können das gar nicht beurteilen, abschätzen.
Astrid Staats: Ich kann es schwer beurteilen, ob das wirklich stimmt. Ich überlege die ganze Zeit. Ich glaube, de facto arbeite ich weniger als in der Festanstellung. Oder es kommt mir auf jeden Fall viel, viel weniger vor, weil der Stress positiv ist. Also es ist halt einfach so, früher war es in der Festanstellung schon Stress, in die Reinigung zu gehen, weil man dann die Öffnungszeiten der Reinigung abpassen muss. Oder man muss seinen Tag so planen, dass man noch das Einkaufen hinkriegt. Oder man denkt so, eigentlich wäre es ganz geil, einmal die Woche Sport zu machen oder zweimal. Aber wann? So wenn ich um 20 Uhr aus der Agentur rausfalle oder keine Ahnung wann. Und das hat man alles nimmer. Natürlich arbeite ich jetzt auch mal am Wochenende, weil ich glaube, fast unterm Strich arbeite ich weniger als Festangestellte und das finde ich auch vollkommen in Ordnung. Also weil ich jetzt auch nicht vorhabe, mir irgendwie hier jetzt ein Märchenschloss an der Elbe zu bauen. sondern ich will ja einfach gut leben und gut ist. Und Freizeit ist mir dann doch mehr wert, muss ich sagen.
Seodeluxe: Richtig. Gehst du denn zum Sport?
Astrid Staats: Ich war heute joggen. Also da bin ich ganz stolz drauf. Und noch suche ich irgendwie einen coolen Veranstalter für Jazztanz, Modern Dance, irgendwie in Hamburg, da habe ich ein bisschen recherchiert. Da muss ich mal gucken. Im Moment bin ich, also um das jetzt zu buchen oder zu machen, habe ich das Problem, ich bin zu viel unterwegs. Also ich bin jetzt nächste Woche wieder in Nürnberg und war irgendwie die letzten Wochen permanent, ja, irgendwie on Tour. Und dann bin ich ganz froh, wenn ich meine Band-Probe einmal die Woche hinkriege. Was übrigens auch eine sportliche Betätigung ist. Man glaubt es nicht, aber…
Seodeluxe: Zur Band kommen wir auf jeden Fall gleich. Da will ich auch noch drüber hören. Sportlich fand ich nur cool, du hast immer Yoga gemacht und da habe ich dich immer so ein bisschen aufgezogen mit. Aber ich fand es cool. Also Yoga finde ich schon cool. Machst du aber nicht mehr?
Astrid Staats: Du, also Yoga habe ich ja vor allen Dingen zu Hause gemacht und das mache ich auch ab und zu noch. Ich bin da, glaube ich, nicht ganz so manisch wie der „Autoschieber“ (Anm. Axel Metayer), der da total dicke am Start ist. Aber so ab und zu zu Hause mache ich das noch.
Seodeluxe: Und da gibt es dann hier den schwebenden Hund und den singenden Baum…
Astrid Staats: Und wie sie alle heißen. Genau.
Seodeluxe: Ich muss auch sagen, bei dir, ich kenne dich ja nur auch so von den Messen, wenn wir uns da so mal getroffen haben, irgendwie mal ein bisschen schnacken und so. Du bist schon so tough, finde ich. Also du bist jetzt nicht so Prinzessin Lillyfee, sondern eher so „Akte Jane“.
Astrid Staats: (lacht)
Seodeluxe: Bei dir kann ich mir Kampfsport ganz cool vorstellen, weil es die Leute auch bei dir nicht erwarten würden, weil die würden sagen, ach, guck mal hier so ein Püppchen, voll Kickbox-mäßig. Das wäre so irgendwie dein Ding, also finde ich persönlich, aber das ist jetzt wahrscheinlich auch nur ein Klischee aus hunderten Filmen, was ich da jetzt im Kopf habe. Nee, finde ich auf jeden Fall cool, dass du die Zeit auch findest, dann für dich was zu machen, wann du es willst, wie du es willst und da entsprechend auch eine Entspannung findest und trotzdem halt einen guten Job ablieferst. Das ist ja Optimum. Also genau deswegen hast du es ja wahrscheinlich auch gemacht und bisher noch nicht bereut, oder? Also passt doch, super, toll.
Astrid Staats: Genau. Also ich denke, wie gesagt, wenn man so mit der Einstellung rangeht, irgendwie, boah, ich habe jetzt mehr, also ich habe einfach Lust, weniger zu arbeiten, dann wird das auch nichts. Also was ist, ich glaube, ich bin da so ein bisschen wie der Marcus Tandler, wir sind ja beide Löwe. Und ich glaube, in einem Punkt sind wir uns sehr ähnlich, was so einen leicht krankhaften Perfektionismus angeht. Also ich glaube, noch einige in der Branche haben das auch. Und wenn man das hat, dann ist das auch ganz cool. Dann hat man vielleicht mehr Freizeit. Aber das, was man abliefert, das muss dann stimmen für den eigenen Anspruch. Das sollte schon sein. Also ganz larifari ist es dann auch nicht, so die Selbstständigkeit.
Seodeluxe: Nee, das hat ja auch keiner gesagt. Das ist ja klar. Dann wollen wir über die Band sprechen. Genau, du warst damals als Frontfrau der „SEO-Band“ unterwegs. War die aus einer Laune gegründet oder war das jetzt schon so ein richtig handfestes Projekt?
Astrid Staats: Ist das eine ernsthafte Frage?
Seodeluxe: Ja, schon, weil ich habe es doch auch nur auf der Campixx euch mal gesehen. Und dann halt nur die Webseite gesehen und dachte immer so, gut, das ist zwar nice, aber dass ihr euch jetzt jede Woche so hart um 18 Uhr zur Danceprobe trefft, habe ich da auch nicht geglaubt.
Astrid Staats: Das ist auch eine Kunst, ja.
Seodeluxe: Deswegen, dann gib uns doch mal die Info
Astrid Staats: Das war schon ein Projekt. Also das war so eine Spaßaktion. Wir haben ja, glaube ich, insgesamt fünfmal geprobt für die zwei oder drei Auftritte, die wir hatten. Also das war wirklich nur ein Just for Fun.
Seodeluxe: Okay, die waren aber cool. Also die Auftritte auf der Campixx waren schon cool. Ne, Campixx. Campixx, nicht Campixx.
Astrid Staats: Dass du freut bist, wenn du das so siehst. Cool.
Seodeluxe: Das hat auf jeden Fall, hat mir getaugt, ja. Und dann ist es auseinandergegangen, weil keiner Zeit hatte? Oder wie, was war da los?
Astrid Staats: Ja, also da war ich dann vielleicht auch der Buhmann. Also ich bin halt irgendwann ausgestiegen auch, weil ich gesagt habe, ich würde gerne so richtig Mucke machen. Und da gehört halt schon einmal die Woche Proben, gehört da für mich dazu.
Seodeluxe: So, okay. Habt ihr dann irgendwie was aufgenommen? Gibt’s da wirklich mal eine Veröffentlichung? Nee, ne?
Astrid Staats: Nee, nur die Handy-Videos irgendwie, die Klassiker.
Seodeluxe: Und dann zwei Auftritte, CampXixx und SEOkomm?
Astrid Staats: Genau, genau.
Seodeluxe: Kenn ich doch voll, bin ich voll der Fan!
Astrid Staats: (lacht)
Seodeluxe: Aber eben mir auch nicht, deswegen frage ich da ja nach, weil ich hab jetzt hier kein RSS-Alert auf SEO-Band eingerichtet gehabt und kein Google-Alert irgendwie, deswegen muss ich selber danach fragen. Okay, aber du hast doch schon gesagt, das willst du auch weiterhin betreiben, das findest du cool. Und dann erzähl uns doch mal, was jetzt mit der Band ist. Was ist das, was machst du da, was geht da ab?
Astrid Staats: Also da hatte ich richtig Glück. Ich habe einfach über Bandnet, das ist hier schon eine Webseite im Internet, gesagt, ich suche eine Band gerne für Cover-Songs. Und dann kamen natürlich ganz viele Anfragen, so klassische Cover-Bands mit Melissa Etheridge und so, die Songs und das ist ja so gar nicht meins. Und dann haben mir irgendwie die Jungs, mit denen ich jetzt da das zusammen mache, da haben mich dann zwei angeschrieben und haben dann irgendwie gemeint, ja wir machen Beatsteaks, Foofighters, Billy Talents, Rage against the Machine, also so diese Kiste und ich dachte die ganze Zeit nur, wow, geil, geil, geil. Und ja, und dann hab ich gesagt, gut, dann komm ich mal vorbei. Und dann bin ich zu denen in den Proberaum gefahren und das hat geklappt und seitdem machen wir das. Also jetzt so seit, ich glaube es gibt uns jetzt seit einem Jahr. Genau und unser nächster Auftritt ist am 17.07. im Logo in Hamburg.
Seodeluxe: Okay, cool. Ja, können wir gerne in die Shownotes dann noch, kann ich gerne noch dazuschreiben. Das ist ja auch gar kein Problem, wenn es da irgendwie einen Link zur Location oder Website oder irgendwas gibt. Wie heißt die Band überhaupt? Die Drei Lustigen Zwei? Oder wie heißt ihr?
Astrid Staats: Nein, wir heißen „Royal Betty“.
Seodeluxe: Ah, Royal Betty. Ach so, das habe ich, ah ja. Moment, das war doch aber ein Bomber, das ist doch ein Bomber-Name aus dem Zweiten Weltkrieg bestimmt, oder?
Astrid Staats: Das freut mich, dass du fragst. Weil, nein, also das war auch, wir waren in der Namensfindung und unser Drummer ist ja auch Filmkritiker, der Markus Fliegel. Und bei Trailerseite kann man da immer seine Filmkritiken lesen. Und bei der Tagesdurchsage, also irgendwie bei ARD hat er so Filmkritiken, sieht man ihn dann und so. Und auf jeden Fall, also er ist großer Filmfan und er steht dann vor als Name „Roy Betty“. Roy Betty, du weißt, wer das ist?
Seodeluxe: Nee, ich habe schon mal gehört, aber kann jetzt gerade nicht zuordnen, muss ich gestehen.
Astrid Staats: „Blade Runner“, der Böseste der Nichtmenschen. Das ist Roy Betty. Ich glaube, Rutger Hauer. Rutger Hauer ist Roy Betty, genau. Und wir alle am Tisch haben Royal Betty verstanden. Wir hatten keinen Schimmer, was er uns damit sagen will. Aber so, oh, Royal Betty klingt cool, das machen wir. So ist das entstanden. Also es war ein Verhörer, aber es kommt eigentlich von Blade Runner.
Seodeluxe: Ja, wobei, Blade Runner wäre es ja dann schon wieder geklaut. Und jetzt ist es ja so ein bisschen unique, oder?
Astrid Staats: Ja, bitte. Hallo!
Seodeluxe: Weil ihr das alle nicht richtig versteht. So, jetzt gucke ich nach und jetzt habt ihr natürlich auch schon eine Webseite, nämlich Royal Betty. Oh, mit dem, oh ja, das ist so ein schönes Template von Elegant Themes, was ich gerade wieder gelöscht habe bei mir, weil ich es nicht bemustern kann. Royal Betty.
Astrid Staats: Ich wollte gerade sagen, weil du mir die empfohlen hast und ich bin da ja ganz happy eigentlich damit. Du nicht mehr?
Seodeluxe: Nee, ich hatte das für, ich hatte eine Domain SEO-Wear und wollte da so mal Klamotten aufsetzen, so, weißt du, irgendwie SEO -Klamotten und da hatte ich dieses Theme schon im Einsatz. Und nachdem die Domain jetzt ein, zwei Jahre schon wieder rum lag, habe ich dann gesagt, komm, wiedersehen und zack, die installiert, aber das Theme ist geil. Also guckt’s euch an, Royal, Betty, ich pack’s in die Show Notes rein. Und als Logo gibt’s schon wieder einen Chick mit einem Tattoo auf dem Arm, also das scheint doch irgendwie, ja, scheinst da doch eine Affinität zu haben.
Astrid Staats: Ja, die Mäuschen gibt’s auch bei iStockphoto günstig. (lacht)
Seodeluxe: Genau, und dann gibt’s einen Totenschädel und vier Sterne, weil ihr vier Leute seid, nehme ich jetzt mal an.
Astrid Staats: Genau, genau.
Seodeluxe: Oder wäre das jetzt nur ein Zufall gewesen? Aber es sieht trotzdem aus wie ein Bomber-Logo aus dem zweiten Weltkrieg, weil die das hier immer drauf gemalt haben. Weißt du, die haben doch immer auf die Bomber noch was draufgemalt, also diese Pin-Up-Mädels.
Astrid Staats: Stimmt.
Seodeluxe: Und dann stand ja auf den Bomben immer noch was drauf, hier, „Greetings“, ja, und „Have a nice day“ und so weiter und so fort. Ja, muss ich mir auf jeden Fall mal angucken. Und da gibt’s auch ein bisschen was zu hören von euch.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Ein paar Hörproben, sehr schön.
Astrid Staats: Ja, aber die hättest du besser bei Facebook mitbekommen. Also bei mir in der Timeline, da sind so die neuesten Videos drin.
Seodeluxe: Ja, aber wie gesagt, da bin ich ja nicht mehr.
Astrid Staats: Da bist du ja nicht.
Seodeluxe: Genau, ja. Und da sieht man auch den Drummer, sehe ich hier auf der, Drummer, Drummer-Queen. Sieht man hier. Cool, finde ich cool, gucke ich mir an, finde ich geil. Ich habe früher auch Musik gemacht, aber es ist auch nichts draus geworden.
Astrid Staats: Was denn?
Seodeluxe: Ich komme so aus dieser Hip-Hop-Ecke, also auch so was ganz anderes.
Astrid Staats: Ich glaube, das hast du mir mal erzählt. Du hast so Elektro-Schnipp-Schnapp gemacht irgendwie, ne?
Seodeluxe: Nee, Hip-Hop, nicht Elektro-Schnipp-Schnapp.
Astrid Staats: Ach, das ist alles das selbe.
Seodeluxe: Also, das geht ja nicht. Du kannst ja jetzt nicht Eminem mit David Guetta vergleichen, das geht ja nicht. Das passt ja nicht. Höre ich auf jeden Fall mal rein, weil ich kenn’s noch nicht. Royal Betty, finde ich gut. Royal Getty. Betty Images. Okay, und Bandprobe und ihr habt jetzt am 17. ein Gig.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Und du bist, was machst du da? Du bist Frontfrau?
Astrid Staats: Genau, ich singe.
Seodeluxe: Und singst. So. Und die Texte sind dann alle gecovert? Oder habt ihr was eigenes? Das muss ich noch fragen.
Astrid Staats: Ne, ne, ne. Es sind alles Covers.
Seodeluxe: Coversongs. Genau. Und dein Lieblingssong ist?
Astrid Staats: Ich glaube im Moment „Fallen Leaves“ von Billy Talent. Da stehe ich ziemlich drauf. Von denen, die wir gerade machen. Aber ich freue mich auch auf „Just a Girl“ von No Doubt. Natürlich, das kann man als Frau sehr gut singen. Macht Spaß.
Seodeluxe: Ja, cool.
Astrid Staats: Genau. Und „Golden Rule“ von Biffy Clyro mag ich auch sehr gerne.
Seodeluxe: Das sagt mir schon wieder überhaupt gar nichts. Gut, überhaupt gar kein Thema. Also wer am 17. auf jeden Fall unterwegs, da in dem ominösen Club, den wir dann noch posten wollen. Wenn du mir den dann noch schickst, poste ich das gerne. Dann seht ihr nämlich Nerd in Skirt quasi nochmal live auf der Bühne. Finde ich alles sehr spannend und du schaffst es zeitlich. Passt auf jeden Fall alles rein. Dann gehst du heute Abend zur Bandprobe und gut ist.
Astrid Staats: Ja, genau.
Seodeluxe: Cool, cool.
Astrid Staats: Muss ja.
Seodeluxe: Sehr schön. Dann wollen wir noch über ein Projekt von dir sprechen. Was auch in den Xing-Notizen hier quasi verlinkt ist.
Astrid Staats: Aber Schätzchen, ich muss dich mal kurz unterbrechen. Sind wir schon längst über die Stunde drüber?
Seodeluxe: Also wir haben jetzt genau 52 Minuten.
Astrid Staats: Ah, okay, dann hau rein.
Seodeluxe: Also es ist jetzt auch nicht so, dass das Ding bei einer Stunde plötzlich aufhört, sondern der nimmt natürlich auf, was hier meine Festplatten, sprich 2 Terabyte, irgendwie hergeben.
Astrid Staats: Okay.
Seodeluxe: Ich wüsste jetzt nicht, wie lange das umgerechnet in Skype-Minuten sind, aber das Format SEOs Finest, das ist generell immer so eine Stunde. Mal ist es weniger, mal nicht. Das war nur bei Marcus Tandler letzte Woche war das genau eine Stunde, weil da habe ich mit der Videokamera aufgenommen und der nimmt nun mal nur genau 60 Minuten in Full HD auf.
Astrid Staats: Okay.
Seodeluxe: Wobei es auch totaler Blödsinn von mir war, das Ding in Full HD aufzunehmen, weil du musst es ja dann eh fürs Web runter komprimieren bis zum geht nicht mehr. Und jetzt bin ich quasi der Einzige, der auf der Festplatte eine Full HD Version davon hat. Ja, super. Da siehst du dann jedes Barthaar. Und im Internet, also sprich ich jetzt auch in einer YouTube-Auflösung und dann hätten wir auch 5 Stunden recorden können.
Astrid Staats: Ja, verdammt.
Seodeluxe: Also da sieht man schon wieder, ich bin technisch einfach… ich bin halt kein Techniker.
Astrid Staats: Nee, das muss ja auch nicht sein. Es muss auch die Schöngeister geben. (lacht)
Seodeluxe: Richtig, genau. Schöngeister. Ich bin mehr schön als Geist und das finde ich cool. (lacht) Hast du toll gesagt. Nein, wir wollen auf eine Seite von dir kommen, die du hochgezogen hast mit viel Zeit und mit Liebe.
Astrid Staats: Ja total. (lacht)
Seodeluxe: Man sieht auch echt, dass da schon viel investiert wurde, da steckt einfach viel drin. Ich weiß das, weil ich auch zwei Relaunches von dem Ding erlebt habe. Einen auf jeden Fall, ich rate jetzt zwei. Und das ist miete-hamburg.de. Die hast du gegründet, weil?
Astrid Staats: Du bist echt süß. Es gab einen Relaunch, das stimmt, weil ich so eine uralte WordPress-Variante am Start hatte. Die ging echt gar nicht. Und dann kamst du mit Elegant Themes und ich dachte, die sind lecker. Dann habe ich das einmal gelauncht. Und ne, die Seite ist, ich mag sie gerne, aber ich komme wirklich leider überhaupt nicht dazu. Also die Seite ist cool, um gewisse Sachen auszuprobieren oder auszutesten. Das mache ich auch regelmäßig. Und sie ist ein super Mahnmal für alle, die irgendwie denken, oh, wir machen mal eine Website und verdienen damit richtig Asche. Man kann, also ich verdiene mit der Seite auch so ein bisschen was und das ist okay, aber man hat jetzt keine goldene Nase mit wenig Aufwand. Und genau, hier jetzt ein Call an den Axel, an den Autoschieber, bitte melde dich mal dringend bei mir, dass wir dieses WordPress glatt gezogen kriegen. Ja, genau. Also ich mag die Seite, ist cool, aber wäre kein Vorzeigeobjekt, da bin ich doch lieber bei meinen Kunden irgendwie unterwegs und das eben auch mehr.
Seodeluxe: Ich fand nur damals so schön, soweit ich mich erinnern kann, hattest du dann aber damals gesagt, weil ich hatte gefragt, warum hast du die Seite gemacht, und dann hast du gesagt, Hamburg findest du so schön und du wolltest gern der Stadt ein bisschen was zurückgeben.
Astrid Staats: (lacht) Ich hätte in die Politik gehen sollen. Das habe ich doch im Leben nicht gesagt, oder?
Seodeluxe: Ich weiß nicht. Vielleicht habe ich auch nur einen Film mit Robert Redford gesehen, keine Ahnung. (lacht) Aber ich erinnere mich auf jeden Fall oder meine mich daran zu erinnern. Nee, nicht. Du hast wirklich nur gesagt, ich will nur AdSense, will Kohle verdienen. Yeah, geile Webseite.
Astrid Staats: Ja, klar.
Seodeluxe: Okay, gut.
Astrid Staats: Wenn du wüsstest, was geht so, ist ja klar.
Seodeluxe: Dann freut mich das. Nee, aber ehrlich gesagt, danke, dass du das gemacht hast. Und ich finde die Seite halt ganz cool.
Astrid Staats: Ja.
Seodeluxe: Miete Hamburg. Der liebe Kollege Tekka, dem wir an dieser Stelle herzlich grüßen wollen, der Markus Walter.
Astrid Staats: Auf jeden Fall.
Seodeluxe: MW, wie ich ihn quasi noch nie genannt habe. Der hat ja auch eine Seite. Der hat ja irgendwas hier Miete München oder so. Keine Ahnung.
Astrid Staats: Ja, ja, das ist so ein alter Copycat-Hase, ne?
Seodeluxe: Gar nicht. Überhaupt gar nicht.
Astrid Staats: Die kam so sechs Monate später und da kam irgendwie so ein, wie das immer so ist, so ein Küsschen und Herzchen und Smiley über Skype. Ha, Mäuschen, hast ja nichts dagegen. Aber ne, natürlich habe ich nichts dagegen. Also es wäre ja auch Bullshit.
Seodeluxe: Ne, auf den Markus da lege ich auch meine Hand ins Feuer und zwar mindestens eine Sekunde. Und das passt schon. Das macht er auf jeden Fall ganz cool. Aber deine Seite war auf jeden Fall die erste. Und ich finde die sehr sympathisch halt, die Miete Hamburg. Das wollte ich damit nur sagen. Und ich hoffe auch, dass die gut läuft. Und ich finde schon, dass du da einiges investiert hast. Das ist halt kein Satellit, der da irgendwie hui, sondern da steckt noch richtig was drin. Genau, da noch die Frage an dich: Hast du denn noch andere Webseiten, wo du viel rumtestest? Hast du quasi auch so ein kleines Netzwerk oder wie sieht es da aus so als SEO?
Astrid Staats: Nö, also natürlich habe ich so ein paar kleine Seiten, an denen ich irgendwas austeste, aber mein Netzwerk, oh ja, das klingt jetzt vielleicht sehr philosophisch, aber mein Netzwerk ist menschlich. Also das war das Erste, was ich gemacht habe, als ich mich selbstständig gemacht habe, war irgendwie ein Skype-Chat mit den wichtigsten Leuten aufzumachen, wo man sich regelmäßig irgendwie über alles Mögliche austauschen kann. Und ganz ehrlich, ich hatte bisher selten das Problem, dass irgendwas, was ich spannend fand, noch nicht getestet wurde.
Seodeluxe: Ja, okay.
Astrid Staats: Also, ich meine, in unserem Bereich ist es ja auch einfach immer verdammt schwierig, überhaupt mal einen validen Test aufzusetzen. Also, dass man da Effekte wirklich sagen kann, die ordne ich jetzt genau dieser einen Maßnahme zu, das ist ja sau schwierig.
Seodeluxe: Unmöglich eigentlich, ganz ehrlich.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Weil was bei der einen Seite funktioniert, funktioniert bei der anderen nicht und das ist nun mal so.
Astrid Staats: Voila, ist so, genau. Und dann ist ja auch mein Fokus, meine Arbeit liegt ja auch, deswegen gehöre ich glaube ich auch zu den SEOs, die manchmal gerade so in den letzten Penalty Monaten, also in den Penalty Update Monaten, so ein bisschen verteufelt wurden. Ich gehöre ja zu denen, ich mache ja einfach nichts, was irgendwie spannend ist im Sinne von schluckt Google das ja oder nein, sondern… Ich guck halt einfach so, du machst Quatsch mit deinen Status-Codes, und dann ist das so. Das wird auch in fünf Jahren noch so sein. Da muss man nix testen, da weiß man einfach, ein richtiger Status-Code ist ein richtiger Status-Code, also ja.
Seodeluxe: Okay. Also du kriegst auch von diesen ganzen Updates relativ wenig mit, weil du einfach jetzt nicht extrem hardcore jeden Tipp da umsetzt oder irgendwelche, keine Ahnung, Grey-Hat, Black-Hat-Geschichten da machst, sondern alles ganz sauber und so, wie sich das gehört, ganz klassisch, nenn ich’s jetzt mal.
Astrid Staats: Ganz klassisch, genau, weil es geht ja auch schlicht und ergreifend auch gar nicht anders. Also ich meine, ich kann ja nicht meinen Kunden irgendwas empfehlen und in sechs Monaten rauschen die ab. Und was mache ich mit den Mitarbeitern und so? Also um Gottes willen. Deswegen, nö, ich sage halt, den Beraterjob finde ich entspannt und damit komme ich gut klar, dass ich sagen kann, was ich empfehle. Das funktioniert auch so.
Seodeluxe: Weil wir gesehen haben, dass trotzdem auch bei so Messen oder Veranstaltungen…. (lacht) der SEOnaut flippt immer aus wenn ich Messen sage, ich weiß gar nicht, egal. Also bei der Campixx oder bei anderen Veranstaltungen, sagt man ja auf jeden Fall immer, dass gerade die Black-Hat-Panels trotzdem am besten besucht werden.
Astrid Staats: Das ist ja auch klar.
Seodeluxe: Ich finde das cool, wie du das jetzt natürlich immer sagst. Genauso soll ja auch jeder arbeiten, aber im Endeffekt rennen sie dann alle mal rein und schnell über Nacht Geld verdienen und jetzt hier, ja.
Astrid Staats: Du, ich glaube, bei mir ist es so, warum mich die Black-Hat-Panels immer so extrem anmachen, und das ist nicht die Tatsache, dass ich damit wahnsinnig viel Geld verdienen kann, weil ich mach’s sowieso nicht. Also ich bin da einfach auch nicht abgefuckt genug, mir irgendwie jetzt 20 verschiedene AdWords-Konten anzulegen und sowas. Also ich bin ein Grüngeher, also ich geh bei der Ampel nur drüber, wenn grün ist. Deswegen, ich bin da nicht der Typ für, aber ich schau mir das an, weil…
Seodeluxe: Grüngeher… (lacht)
Astrid Staats: Ja, nee, also ich find einfach… Das ging mir beim SEOktoberfest halt auch so. Da sitzen einfach Leute mit einem IQ von 150 und sind scheiß kreativ mit dem, was sie machen.Und das find ich spannend. Also, dass man mit Webprogrammierung kreativ sein kann. Und smart sein kann und dann eben die Lücken bei Google findet und da was rausholt und so, das ist einfach wow. Also ich finde das einfach, ich finde es sauspannend, das zu hören, daraus zu lernen. Und ganz oft lässt sich auch was „White-Hättiges“, nenne ich es jetzt mal, von ableiten.
Seodeluxe: Richtig:
Astrid Staats: Aber anwenden würde ich es jetzt nicht.
Seodeluxe: Gut, also du gehst ja auch da wieder dieser Sicherheitsgedanke im Vordergrund. Ich bin auch schon der Meinung, dass man ein bisschen was austesten muss, aber genau wie du es gesagt kann ich das nur an eigenen Testseiten machen, nie beim Kunden, das wäre ja Blödsinn. Von daher, wenn du sagst, du bist jetzt mehr der Grüngänger, find ich voll geil, hab ich noch nie gehört, ich kenn jetzt nur Dinger so wie Schattenparker zum Beispiel, ja, dann bin ich doch mehr so der Kampfhund-Zurückbeißer oder Hai-Entgegenschwimmer, also ich probiere dann auch wirklich viele Sachen dann mal aus, aber eben an kleinen Projekten und die rauchen dann halt vielleicht mal ab, ja, von 10 Seiten sind dann halt 3 oder 5 mal weg nach irgendeinem Update, dann weiß man, okay, das funktioniert halt nicht, aber meine Güte, das ist dann auch uninteressant, ja, das kostet halt 5 Euro fürs Hosting oder so. Finde ich schon cool. Aber die großen Seiten, da steckt natürlich immer Liebe drin. Du hast ja auch gar keine Zeit, dich um ein Satellitennetzwerk ernsthaft zu kümmern.
Astrid Staats: Ne, ne.
Seodeluxe: Ich rate jetzt mal, wie viel Zeit und Arbeit schon in dieser Miete Hamburg steckt. Und das multiplizierst du jetzt mal 10 mal 20, da wirst du ja blöd. Und das bringt alles nichts. Ich fahre mein Netzwerk auch runter oder habe es in den letzten Jahren schon runtergefahren, weil dann die Seiten liegen brach. Du machst gar nichts, kein Content, kein Social, gar nichts. Und dann kannst du es auch gleich sein lassen, weil es bringt dann nichts, das sieht dann einfach scheiße aus. Finde ich cool. Also viel Erfolg auf jeden Fall mit der Miete-Hamburg-Seite. (lacht) Also heute ist Tag des Wortspiels. Gestern war Tag des Kusses übrigens. Wenn ihr das hört, müsste es der 10. sein. Der 10., der Montag. Ich muss mal nachgucken. Ne, der 9. Und jetzt ist gerade Samstag, der 7., wo wir das aufnehmen. Damit ihr auch nicht denkt, wir sind jetzt hier noch verwirrter, als wir eigentlich in Wirklichkeit sind, sondern irgendwie sollte das schon alles passen. Astrid, wir haben jetzt ganz voll, voll viel, nee, es wird echt langsam Zeit hier aufzuhören.
Astrid Staats: Jetzt wirds Zeit.
Seodeluxe: Jetzt wird’s schon kritisch.
Astrid Staats: Lets call it a day.
Seodeluxe: Ich konzentriere mich jetzt. Wir haben viel von dir gehört. Tolle Sachen, was ich jetzt auch nicht wusste, was ich nicht von dir kannte, was ich schon spannend finde. Zu erwähnen ist noch, du bist eine Weinkennerin.
Astrid Staats: Ja, süß.
Seodeluxe: Du freust dich immer wie ein Schnitzel, wenn du von einen neuen Wein erzählst.
Astrid Staats: Nee, das ist alles nicht wahr. Also das finde ich ganz süß, das haftet mir so an. Nein, also mein Ex-Mann ist großer Weinkenner.
Seodeluxe: Ok.
Astrid Staats: Und ich hatte das Riesenglück, dass durch ihn irgendwie immer meine Butze vollstand mit großartigem Wein. Also ich erkenne einen guten Wein, wenn ich ihn trinke, und kann da aber jetzt keine Stunden irgendwie was drüber erzählen oder habe jetzt auch von irgendwie Rebsorten oder so keine Ahnung. Das war alles immer sein Part und ich habe einfach genossen und jetzt habe ich aber eben schon eine Zeit lang kein Wein mehr zu Hause und deswegen habe ich heute bei windor.de, ich glaube deswegen sprichst du das ja auch an, auf jeden Fall coole Seite, da habe ich jetzt mal Weine bestellt und zwar von allem was ich irgendwie spannend fand, eine Flasche und jetzt versuche ich mich da mal so selbst dran zu tasten. Aber so Ernsthaft Ahnung habe ich wirklich keine. Also das muss man in kein Weinconnaisseur.
Seodeluxe: Also quasi eine private Verkostung gibt es dann irgendwann bei dir zu Hause.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Wo du dir einfach von jedem einen hinter die Lampe gießt und dann schaust, wie die sich miteinander vertragen so.
Astrid Staats: Ja, mal schauen. Also ich denke schon, dass ich das mit, ja, das wird schon gut werden.
Seodeluxe: Ob der 74er Chateau Südhang auch wirklich harmoniert in der blumigen Abgang mit dem 82er Franzosen? Nee, find ich cool. Und dann bist du noch ein St. Pauli Fan. Muss man das sein in Hamburg oder bist du da… warum? Was ist da los? Also Frauen und Fußball, das ist für mich auch immer ein Mysterium.
Astrid Staats: Ja, ich kam nach Hamburg und hab irgendwie so gedacht, oh, Hamburg ist cool, dann ist bestimmt HSV und St. Pauli beides cool. Und dann war ich einmal beim Millerntor und dann war es um mich geschehen. Also wenn man da einmal war, so dann, also zumindest mir ging es so, dann kommt man da auch nicht mehr wirklich weg. Also das ist schon eine total abgefahrene Atmosphäre, extrem großartige Fans. Also ich hatte irgendwie von Fußballfans immer so ein bisschen so eine, sagen wir mal, gespaltene Meinung. Und am Millerntor, da macht das richtig Spaß so mit den Leuten. Und ja, und das ist irgendwie, das ist schwer zu beschreiben. Aber es hat mich gekascht. Also spät, aber ja. Genau.
Seodeluxe: Ja, super. Wo sehen wir dich auf den nächsten Messen? Wo bist du unterwegs?
Astrid Staats: Also jetzt bin ich ja erst mal bei den Lokalrundfunktagen in Nürnberg. Ich schätze mal, da wird dann sonst kein SEO sein. Aber ich freue mich total, dass Anna-Lena Radünz mit mir den Messestand zusammen macht. Sie ist ja meine Partnerin für Social Media und wir machen das zusammen. Da freue ich mich sehr. Und jetzt so an SEO-Kisten werde ich…
Seodeluxe: Moment halt, also da steht ihr beide am Stand von…. dir?
Astrid Staats: Genau,
Seodeluxe: Und da stellt ihr euch zusammen hin und verteilt Flyer von dir.
Astrid Staats: Nee, also das war auch wieder so eine Kiste. Also irgendwie wurde ich da gebucht für den Vortrag und dann hieß es, ich kriege für den Vortrag irgendwie einen Messestand. Und ich dachte, wow, geil. Und dann, scheiße, was soll ich denn mit einem Messestand? Und dann habe ich ja gesagt, okay, wenn ich schon zwei Tage einen Messestand habe, dann mache ich auch was draus. Klar. Und dann habe ich eben Anna-Lena gefragt, weil jetzt irgendwie allein am Messestand stehen ist ja auch doof. Und wir haben uns jetzt irgendwie, glaube ich, beide in den letzten Tagen unter Hochdruck so Banner-Fahnen irgendwie drucken lassen und Handouts gemacht und jan was man halt so hat. Ich habe jetzt irgendwie glaube ich ein Kilo MAOAM angekauft und Gummibärchen als Giveaways und ja dann werden wir dazu zweit stehen und irgendwie einen Schnack halten mit jedem, den es interessiert.
Seodeluxe: Und was ist auf den Flyern drauf dann?
Astrid Staats: Also ich weiß noch nicht, was bei ihr drauf ist. Ich habe halt, ich habe einfach mal so Klarsichtmappen gemacht, weil Klarsichtmappen sind auch ganz gut zu verwenden, falls sich mal irgendwie das Deckblatt ändert oder die Message oder keine Ahnung was. Auf jeden Fall so Klarsichtmappen, die ich dann bestückt habe mit, naja, was ich unter SEO verstehe, wie ich arbeite und natürlich die Preisliste und Visitenkarten und so. Also, dass man halt einfach mal so ein Infopaket hat.
Seodeluxe: Richtig. Und die Anna-Lena, die ist ja auch, also wir grüßen sie natürlich erstmal ganz herzlich, die Anna-Lena, wer sie nicht kennt. Sie ist von „Social Passion“, ist ja Ihre Agentur, glaube ich.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Und sie macht ja Social-Media-Seminare, ist eine ganz Liebe auch und hat natürlich wie viele Frauen auch einen Schuh-Tick und betreibt dann nämlich auch so ein cooles Schuh-Blog, wo ich immer nach Links fragen muss. Richtig, das ist die Anna-Lena. Dann wünsche ich euch da viel Erfolg, also auf jeden Fall dann auch wieder zwei, da schließt sich der Kreis, SEO-Chicks am Messestand.
Astrid Staats: (lacht)
Seodeluxe: (lacht) Sag ich jetzt mal.
Astrid Staats: So, sagst du mal, ne?
Seodeluxe: Mach auf jeden Fall mal ein paar Fotos und stelle die mal irgendwo bei Facebook rein oder so, dass wir dann auch sehen. Genau, die Lokalrundfunktage Nürnberg am 10.07., also sprich, heute, wenn heute, nee Quatsch, morgen, wenn heute die Sendung, also sprich, am Montag live geht.
Astrid Staats: However, also Mittwoch dann.
Seodeluxe: Richtig, richtig, dann passt das schon. Dann wünsche dir da natürlich ganz viel Erfolg auf jeden Fall.
Astrid Staats: Danke.
Seodeluxe: Und ja, Fachvorträge kennt man dich ja, du bist ja auf den ganzen Veranstaltungen auf jeden Fall unterwegs. Ich erinnere mich noch dran, da will ich noch kurz nachfragen. Du hattest einen Vortrag gemacht über Google Bilder Gedöns und da ging es aber auch um erotische Inhalte. Nämlich indexiert Google erotische Inhalte und sowas. Ich war ja dabei im Vortrag.
Astrid Staats: Du warst ja dabei. Ja, aber Schätzchen, das ist ja Jahre her.
Seodeluxe: Ich war dabei. Richtig. Aber ich sage gerade, ich erinnere mich dran, weil damals wie heute ich mich gefragt habe, warum macht sie das? Also warum ist sie in dem Bereich unterwegs?
Astrid Staats: Nee, das war ja das Ding. Damals ging es mir ja darum, was mache ich, wenn ich ein richtig großes Portal bin, mit verdammt viel Reichweite, und aber einfach zu einem gewissen Prozentsatz zu Erotik-Keywords gefunden werde. Und weiß ich nicht. Dann der C-Level sagt, ja, ist doch geil, den Traffic können wir gut gebrauchen. Und Google aber irgendwann sagt, nee, so toll finde ich das nicht, du gehörst irgendwie in einen anderen Index, also beziehungsweise in eine andere Themenwelt. Und da hatte ich einfach bei TRG einige doch größere Kunden, wo es da in dem Bereich spannende Fragen gab. Weil wenn du jetzt irgendwie eine Tageszeitung bist, hast du automatisch auch irgendeinen Erotik-Content. So oder zu Erotik-Keywords irgendwie Content.
Seodeluxe: Hab ich das? (lacht)
Astrid Staats: Ja, ja. Also weil es gehört zum Leben dazu. Es ist so.
Seodeluxe: Ich kriege hier immer so ein Website-Boosting-Magazin und da ist keine Seite drin.
Astrid Staats: Das ist clean. Das ist clean.
Seodeluxe: Da hab ich den Mario (Anm. Fischer) schon angeschrieben und mich beschwert. Ich sage: „So nicht“!
Astrid Staats: (lacht) Genau. Ich glaub, ich verrat gleich, was du mir vorhin gechattet hast. Nee, aber egal. Und auf jeden Fall, ja. Und dann hatte ich noch einen Kunden, der irgendwie so Trailer und sowas hat. Und das ist ja auch spannend. Also im deutschen Fernsehen laufen ja zum Beispiel Sendungen, die für uns unter 18, also jetzt in unserer Gesellschaft unter 18 kein Thema sind, für den Amerikaner unter 18 ein No-Go?
Wie geht Google damit um? Also das fand ich einfach ein spannendes Thema.
Seodeluxe: Ok, hat mich nur verwundert, weil du hattest teilweise direkt an deiner eigenen Seite, glaube ich, getestet, wie ich mich erinnern kann.
Astrid Staats: Ja, daas war aber wirklich so eine Mumpitz-Seite.
Seodeluxe: Ja aber trotzdem, du hast Unterseiten auf die Nerd in Skirt gepackt, war das doch damals auch, ne?
Astrid Staats: Ja, aber wie gesagt, was kann im schlimmsten Fall bei Nerd in Skirt passieren? Damit wollte ich nie ranken, das tu ich eh nicht. Nerd in Skirt ist einfach eine schöne Plattform, um sich zu treffen und Kommentare zu kriegen. Und das ist halt eine Type-in-Domain. Also, es ist halt so.
Seodeluxe: Klar. Was ich auch noch bemerkenswert finde, das sieht so dermaßen gefaked aus: Dein Xing -Profil, du hast 555 Kontakte.
Astrid Staats: Ehrlich?
Seodeluxe: Das ist doch künstlich hochgedrückt. Da kann mir doch keiner was erzählen.
Astrid Staats: Also ich habe 545 gekauft, als ich 111 hatte und die Zahl so geil fand. Nee, keine Ahnung.
Seodeluxe: Du brauchst noch 111.
Astrid Staats: Ich brauche noch 111.
Seodeluxe: Dann wird es diabolisch sozusagen.
Astrid Staats: Genau.
Seodeluxe: Cool, cool, cool. Finde ich super. Astrid, eine ganz tolle Sache. Wir haben viel über dich gelernt. Wir haben viel von dir gehört. Ja, was gibt’s jetzt? Muss ich gerade selber überlegen. Was gibt’s denn überhaupt noch Spannendes zu berichten? Natürlich wahrscheinlich noch tausende Sachen, aber auf die komme ich jetzt auch gerade nicht so drauf. Thema Selbstständigkeit. Du bist auf jeden Fall gut unterwegs, sage ich jetzt mal. Das kriege ich auch immer mit, weil ich versuche immer mal bei dir anzurufen. Und wenn ich mal eine SEO-Frage habe, rufe ich immer bei Astrid an. Und sie ist nie da, ja. Dann höre ich immer nur: „Ja also Frau Staats, die natürlich… also heute rufen Sie mal Freitag frühestens, wenn nicht am Montag an“. Nein, also finde ich toll, dass du einfach…
Astrid Staats: Bist du noch da?
Seodeluxe: Ich bin noch da.
Astrid Staats: Du bist noch da. Ich bin ja immer bei Facebook. Ich habe ja nichts zu tun. Ich bin bei Facebook. Da musst du noch mal herkommen.
Seodeluxe: Ja, wenn ich mir wieder Zeit finde. Also, was ich sagen wollte, um das Thema abzuschließen, ich finde es cool, dass es so gut läuft, dass du halt geschäftlich so unterwegs bist, dass du deinen Weg bisher so passend auch gegangen bist von einer Station zur nächsten. Finde ich ganz toll. Ich habe dich auf jeden Fall als ganz liebe Kollegin und als ganz tolle Persönlichkeit kennengelernt. Ich freue mich auf jeden Fall auch, dass ich dich kennengelernt habe. Ich hoffe, dass wir uns mal öfter sehen, auch trotz dieser 850 Kilometer. Das passt schon und ja würde an dieser Stelle jetzt quasi die elfte Sendung von SEOs Finest dann auch beenden, es sei denn du hast jetzt noch ein spannendes Thema wo du sagst, das müssen wir auf jeden Fall noch ansprechen.
Astrid Staats: Nö, ich würde nur sagen, ich muss dir jetzt auch mal ganz dicke danken, weil ich das total toll finde, dass du mich eingeladen hast.
Seodeluxe: Klar.
Astrid Staats: Genau, und wir sollten uns auf jeden Fall bald noch mal sehen. Und vielleicht, weil danach hattest du gefragt, ich habe noch nicht geantwortet, auf jeden Fall werde ich bei der OMCap sein und bei der SEOkomm. Was sonst noch kommt, mal gucken. Aber das sind auf jeden Fall die zwei, wo ich auf jeden Fall sein werde.
Seodeluxe: Ja, cool.
Astrid Staats: Sehen wir uns da?
Seodeluxe: Das ist noch nicht ganz klar, muss ich gestehen. Weil hier einfach auch extrem viel gerade passiert. aber es passt schon alles. Du, cool! Dann vielen lieben Dank, dann bin ich an dieser Stelle, verabschiede ich mich wie immer, hoffe euch hat es Spaß gemacht da draußen, ihr konntet auch viel über die Astrid lernen und habt einfach nur ihrer bezaubernden Stimme gelauscht, so wie ich hier die ganze Zeit, ja, und hab mich hier quasi bezirzen lassen. Ganz viel Spaß, wir schauen, wer nächste Woche der spannende Gast dann wieder sein wird und ich bin jetzt raus und übergebe natürlich das Schlusswort wie immer an den Gast, sprich die Astrid hat hier das letzte Wort, was Frauen ja eh eigentlich immer haben sollten. (lacht) Egal. Und ja, wir hören uns dann in einem Monat. Ich bin raus, euer Marcell, Seodeluxe. Bis dann, ciao.
Astrid Staats: Okay, dann wie gesagt, nochmal danke und ich danke jetzt auch, also wenn, ich danke jetzt dir, wer auch immer du bist, der du gerade zuhörst und jetzt wirklich, also auf meinem Counter steht jetzt 1 Minute 28, aber vielleicht hat das auch schon beim Testanruf mit-gecountet. Das ist der totale Wahnsinn. Also ich hoffe, wer auch immer gerade, ich hab dir nicht unnötig das Ohr abgekaut, es war irgendwie spannend. Und wenn es Fragen gibt zu keine Ahnung was, Selbstständigkeit, Hürden, wie man irgendwie helfen kann, schreibt mir eine Mail oder Skype oder Facebook, dann helfe ich gerne weiter. Und sonst würde ich sagen einfach, Marcell ich danke dir und coole Sendung und hoffentlich sehen wir uns bald. Okay, ciao!