Google Penguin ist ein Algorithmus-Update, das erstmals im April 2012 angekündigt wurde. Das Update zielte darauf ab, Web-Spam zu reduzieren und bestrafte Webseiten, die gegen die Google Webmaster-Richtlinien verstießen, indem sie Black-Hat-Techniken einsetzten, um Links zu erhalten und Suchmaschinen-Rankings zu manipulieren. Außerdem belohnte es Webseiten mit hochwertigen Linkprofilen.
Google Penguin Abstrafungen und Wiederherstellung
Viele Jahre lang mussten Webseiten, die von einer Google Penguin-Abstrafung betroffen waren, Einbußen in ihren Rankings hinnehmen. Die einzige Möglichkeit, sich von einer Abstrafung zu erholen und das Vertrauen von Google wiederzugewinnen, bestand darin, die beanstandeten Links zu entfernen. Der Besitzer der Webseite oder die SEO-Agentur schickte Anfragen, um diese Links entfernen zu lassen. Wenn sie nicht entfernt werden konnten, war es notwendig, eine Disavow-Liste an Search Console zu senden. Vereinfacht ausgedrückt, würde man Google bitten, bestimmte Links beim Crawlen der Webseite zu ignorieren.
Das Problem dabei war, dass die Google Penguin-Updates in regelmäßigen Abständen neu durchgeführt wurden. Webseiten, die spammige Links entfernten oder desavouierten, wurden jedes Mal neu bewertet, wenn ein Penguin-Update veröffentlicht wurde, aber das konnte zwischen 6 Monaten und einem Jahr dauern. Webseiten konnten fälschlicherweise als Spam eingestuft werden und mussten dann ein Wartespiel spielen, um von Google neu bewertet zu werden.
Ein neues Penguin-Algorithmus-Update, das im September 2016 veröffentlicht wurde, bedeutet jedoch, dass dies nicht mehr der Fall ist. Penguin läuft nun in Echtzeit und wertet spammige Links ab, anstatt sie zu bestrafen.
Google Penguin 4.0
Penguin 4.0 ist die vierte Version von Googles Algorithmus und die erste, die in allen Sprachen läuft. Google kündigte das Update am 23. September 2016 an und behauptete: „Webmaster sollten sich darauf konzentrieren können, erstaunliche, überzeugende Webseiten zu erstellen.“ Es wurde auch enthüllt, dass Penguin 4.0 das letzte Update seiner Art sein würde.
Während Penguin immer noch die Webspam-Probleme anspricht, die es ursprünglich angehen sollte, wurde ihm in seinem letzten Update viel mehr Verantwortung übertragen. Zum Beispiel ist er zu einem führenden Teil des Kern-Algorithmus von Google geworden. Der „Kern“ besteht aus mehr als 200 separaten Algorithmen, die bewerten, wo eine Webseite für eine bestimmte Suchanfrage ranken sollte. Dies deutet darauf hin, dass Penguin jetzt bedeutender ist als jemals zuvor.